Landeck: Postenkarusell dreht sich

Der Landecker Gemeinderat hält am 17. März seine konstituierende Sitzung ab.
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  • Der Landecker Gemeinderat hält am 17. März seine konstituierende Sitzung ab.
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LANDECK (otko). Nach der Wahl ist vor der Wahl, sagt ein altes Sprichwort. Auch in Landeck stehen nach dem Erdrutschsieg der ÖVP bei den Gemeinderatswahlen wichtige Entscheidungen an. Neben der Besetzung der beiden Vizebürgermeister und der Ausschussobleute geht es auch um die Anzahl der Ausschüsse. Die konstituierende Sitzung des Gemeinderates findet am 17. März statt.
Bei einer Wahlbeteiligung von 70,28 Prozent (4.121) erreichte die ÖVP 56,83 Prozent (2.259 Stimmen), was zwölf von 19 Mandaten und somit die absolute Mehrheit im Stadtparlament bedeutet. Noch deutlicher mit 78,78 Prozent fiel die Wahl von Wolfgang Jörg zum Bürgermeister aus.

Beratungen laufen

"Wir haben bereits erste Gespräche geführt", meint der Stadtchef. Ins gleiche Horn stößt auch ÖVP-Fraktionsobmann Thomas Hittler: "Die Postenbesetzungen werden im Gemeinderat entschieden. Die Beratungen in der Fraktion laufen." Aufgrund der Einwohnerzahl gibt es zwei Bürgermeister in Landeck. In der vergangenen Periode waren dies Herbert Mayer (ÖVP) und Manfred Jenewein (SPÖ). "Aufgrund der Stimmen können wir rein rechtlich ein oder zwei Kandidaten nominieren und dem Gemeinderat vorschlagen. Wählen tut der Vizebürgermeister schlussendlich der Gemeinderat. Derjenige Kandidat der am meisten Stimmen hat wird erster Vizebürgermeister und der Zweitplatztiere wird zweiter Bürgermeister", erklärt der Fraktionsobmann.

Fünf von sieben Stadträten

Auch die Besetzung der Ausschüsse sowie die Wahl der Obleute wird bei der konstituierenden Sitzung spannend. "Bgm. Jörg und ich möchten die Zahl der Ausschüsse, wo es Sinn macht, ziemlich reduzieren – von zwölf auf sieben Ausschüsse. Es gibt dann künftig größere Ausschüsse", betont Hittler. Noch gibt es aber keinen Fraktionsbeschluss dafür.
Auch im Stadtrat wird sich künftig die ÖVP-Mehrheit spiegeln. Bleibt man wie bisher bei sieben Mitgliedern (inklusive Bürgermeister und Vizebürgermeister) dann fallen fünf auf die ÖVP und jeweils einer auf die SPÖ bzw. die FPÖ.

Gutes Einvernehmen

Im politischen Stil will die ÖVP-Fraktion aber weiterhin auf Konsens setzen und Gespräche führen. "Wir haben keine Ambitionen überheblich zu sein und einfach drüber zu fahren. Auch künftig werden wir weiterarbeiten wie bisher. Allerdings werden wir aufgrund des Wählerwillens die politische Linie vorgeben und natürlich wird es auch Auffassungsunterschiede geben", verweist Hittler.
Fix ist bereits, dass es im Gemeinderat einige neue Gesichter geben wird. Eine Premiere als neue GemeinderätInnen feiern bei der ÖVP-Fraktion Johannes Schrott, Arno Pirschner, Beate Scheiber und Roswitha Pircher. "Wir haben aber bewusst keinen Vorzugsstimmenwahlkampf geführt", betont Hittler.
Bei der SPÖ, die vier Mandate erreicht hat, hat der 22-jährige Marco Lettenbichler den Einzug ins Stadtparlament geschafft.

Der Landecker Gemeinderat hält am 17. März seine konstituierende Sitzung ab.
Im Landecker Gemeinderat (Archivbild) hat künftig die ÖVP die absolute Mehrheit.
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