Heftige Kritik
Lentsch/Gstir: "Aus für Hacklerregelung inakzeptabel"

Gegen die türkisen Bestrebungen: Der Zammer SPÖ-Landtagsabgeordnete Benedikt Lentsch. | Foto: SPÖ
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BEZIRK LANDECK, ZAMS. Die Krisenfinanzierungspläne der ÖVP belasten ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen, kritisieren SPÖ-LA Benedikt Lentsch und Helmut Gstir, Alt-Bürgermeister und Obmann des Pensionstenverbands Zams.

Folgen der Krise nicht auf andere abwälzen

Seit 1. Jänner ist wieder eine Frühpension ohne Abschläge möglich, wenn mindestens 45 Beitragsjahre vorliegen. Für Aufregung sorgt nun die gestern angekündigte Abschaffung dieser „Hacklerregelung“ und stößt vor allem dem SPÖ-Landtagsabgeordneten Benedikt Lentsch und Helmut Gstir, Alt-Bürgermeister und Obmann des Pensionstenverbands Zams, sauer auf: „Die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Krise dürfen nicht auf jene abgewälzt werden, die jahrelang hart für ihre Pension gearbeitet und ihren Beitrag geleistet haben. Ältere Personen, die in der Pandemie besonders zu kämpfen haben, für diese Krise bezahlen zu lassen, wäre überaus ungerecht und nicht zielführend“, so Gstir.

Gegen die türkisen Bestrebungen: Der Zammer SPÖ-Landtagsabgeordnete Benedikt Lentsch. | Foto: SPÖ
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Faires Steuersystem statt Abschaffung

Auch für SP-Bezirksvorsitzenden Lentsch geht die mit November geplante Abschaffung in die völlig falsche Richtung: „Die Volkspartei rühmt sich seit jeher damit Leistungsbereitschaft zu belohnen, erkennt aber offensichtlich 45 Jahre harte Arbeit nicht als solche an. Wenn ein einfacher Arbeiter mit 62 Jahren abschlagsfrei in Pension gehen kann, nimmt das auch den Druck vom Arbeitsmarkt.“
„Es ist höchste Zeit für ein faires Steuersystem, bei dem kleine und mittlere Einkommen entlastet werden und MillionärInnen einen gerechten Beitrag leisten. Eine Erbschaftssteuer ab einer Mio. Euro würde lediglich zwei Prozent der österreichischen Bevölkerung treffen und wäre ebenso gut wie die Millionärsabgabe geeignet, die wirtschaftlichen Kosten der Krise auszugleichen. So geht gerechte Krisenfinanzierung“, erklären die Vertreter der SPÖ in Zams abschließend unisono.

Palfrader: "Sehe Abschaffung sehr kritisch"


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