SPÖ Frauen
Mehr Vollzeitarbeitsplätze für Frauen gefordert

SPÖ-Frauen fordern mehr Vollzeitarbeitsplätze für Frauen, bessere Aufteilung von Arbeit: SPÖ-Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim (mi.) und die Bezirksfrauenvorsitzenden Alexandra Zolitsch (Imst) und Brigitte Trötzmüller (Landeck) (re.). | Foto: SPÖ
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BEZIRK LANDECK/IMST. Die SPÖ-Frauen fordern mehr Vollzeitarbeitsplätze für Frauen und eine bessere Aufteilung von Arbeit. Imst und Landeck sind die Bezirke mit der höchsten Teilzeitquote, Landeck ist weiterhin Schlusslicht bei Fraueneinkommen.

Investitionspaket gefordert

Die Gehaltsschere in Österreich klafft immer noch weit auseinander. „Wir lassen uns nicht abspeisen“ – Unter diesem Motto fordern die SPÖ-Frauen in einer Presseaussendung in ganz Österreich ein echtes Investitionspaket für den Herbst. Im Zentrum stehen dabei Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiativen.

„Es müssen regionale Angebote und neue Perspektiven für Frauen vor Ort geschaffen werden. Darum geht es jetzt!“,

so SPÖ-Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim und die Bezirksfrauenvorsitzenden Alexandra Zolitsch (Imst) und Brigitte Trötzmüller (Landeck).

Equal Pay Day am 6. Oktober

Der Equal Pay Day – jener Tag, ab dem Frauen statistisch gesehen bis Jahresende gratis arbeiten – ist heuer im Bund der 25. Oktober 2021. Demnach verdienen Frauen in Österreich für die gleiche Arbeit im Schnitt um 18,5 Prozent weniger als Männer. Tirolweit ist der Equal Pay Day am 14. Oktober, im Bezirk Imst war er bereits am 1. Oktober, in Landeck am 6. Oktober. Diese Daten beziehen sich bereinigt auf ganzjährige Vollzeitarbeit.

SPÖ-Frauen fordern mehr Vollzeitarbeitsplätze für Frauen, bessere Aufteilung von Arbeit: SPÖ-Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim (mi.) und die Bezirksfrauenvorsitzenden Alexandra Zolitsch (Imst) und Brigitte Trötzmüller (Landeck) (re.). | Foto: SPÖ
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Mehr Vollzeitjobs für Frauen

„Während in Tirol sowohl 69 Prozent der Männer als auch der Frauen ganzjährig arbeiten, haben 62% der Männer, aber nur 31 Prozent der Frauen einen ganzjährigen Vollzeitjob, wie die Lohnsteuerdaten aus 2019 zeigen. Viele Frauen können aufgrund von Mehrfachbelastungen, einem enormen Ausmaß an unbezahlter Arbeit sowie fehlender Kinderbetreuung schlicht nicht Vollzeit arbeiten. Das hat dramatische Auswirkungen“,

schildert Yildirim. Schlusslichter sind hier die Bezirke Landeck und Imst, wo nur 23 Prozent bzw. 27 Prozent der Frauen eine ganzjährige Vollzeitarbeit haben. ArbeitnehmerInnen in Tirol verdienen im Schnitt 27.312 Euro brutto pro Jahr.

„Eine Landeckerin bekommt nur 16.953 Euro, ein Landecker 32.685 Euro. Das ist fast die Hälfte! Mit diesem Betrag ist der Bezirk weiterhin absolutes Schlusslicht. Das durchschnittliche Jahresbruttoeinkommen einer Tirolerin liegt um 21 Prozent, das einer Österreicherin um 32 Prozent darüber“,

schildert Trötzmüller.

„Der Bezirk Imst liegt mit 19.126 Euro (Männer 35.736 Euro) tirolweit an drittletzter Stelle. Tirolerinnen verdienen um 7 Prozent, Österreicherinnen um 17 Prozent mehr.“,

erklärt Zolitsch. "Es ist höchste Zeit für eine feministische Trendwende in unserem Land. Wir können nicht länger warten. Frauen stemmen die Krise. Sie sind die Systemerhalterinnen. Wo bleibt ihr Lohn?“, so die SPÖ-Frauen.

"Ausbilden, umschulen, fair entlohnen!"

"Wer in einem Beruf arbeitet, in dem Arbeitsplätze verloren gehen, muss die Chance bekommen, umzusteigen. Es muss daher jetzt in Weiterbildung, Umschulung und Qualifizierung investiert werden.", betonen die SPÖ Frauen in der Presseaussendung. Frauen haben das Recht auf ein Gehalt, von dem sie leben können. Dafür müssen in Branchen wie z.B. dem Handel, dem Tourismus und der Pflege die Gehälter steigen. Auch die Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten müssen dringend verbessert werden.

Die SPÖ-Frauen fordern:

  • Raus aus der Teilzeitfalle - mehr Vollzeitarbeitsplätze für Frauen
  • Kürzere Vollzeit und Halbe/Halbe in der Familie
  • höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen in Branchen mit hohem Frauenanteil
  • regionale Frauenarbeitsstiftungen
  • 850 Euro für alle Lehrlinge ab dem 1. Lehrjahr
  • die Meister*innenprüfung soll wie die Matura kostenlos sein
  • während der Pflegeausbildung soll es ein Gehalt von 1.700 Euro geben
  • Qualifizierungeld neu: mindestens 70 Prozent des Gehalts
  • 500-Euro-Umstiegsbonus für Arbeitssuchende
  • Rechtsanspruch auf ganztägigen gratis Kinderbetreuungsplatz
Frauen im Bezirk Landeck verdienen tirolweit am wenigsten

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