Pians: Mit ganz viel Elan ins neue Amt

Harald Bonelli hat sich als neuer Dorfchef von Pians bereits gut eingearbeitet.
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PIANS (otko). Bei der Bürgermeisterwahl am 28. Februar 2016 hatte Harald Bonelli keinen Mitbewerber. Auch seine Liste "Unser Pians", die als einzige wahlwerbende Gruppe antrat, holte alle elf Mandate.
Der 39-jährige Harald Bonelli ist im Brotberuf NMS-Lehrer in St. Anton am Arlberg und seit sechs Jahren in der Kommumalpolitik tätig. 2010 wurde er Ersatzgemeinderatsmitglied, ehe er 2012 in den Gemeinderat nachrückte. 2015 wurde er zum Vizebürgermeister gewählt. Im Gespräch mit den BEZIRKSBLÄTTERN gab Bgm. Bonelli einen Einblick in die Zukunft der Gemeinde.

Verantwortung übernehmen

Nachdem sein Amtsvorgänger Peter Rauchegger offiziell verkündet hatte, dass er nicht mehr antritt, war für Bonelli der Punkt gekommen Verantwortung zu übernehmen. "Es hat sich kein Kandidat herauskristallisiert. Zudem haben wir eine starke Liste zusammengestellt. Trotz einer Liste und nur eines Bürgermeisterkandidaten haben die Leute von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Mit Vorzugsstimmen hat es noch einige Verschiebungen gegeben", kommentiert Bonelli.
In sein neues Amt hat er sich bereits eingearbeitet: "Im Moment ist es aber ein wenig stressig, da viele Termine und Sitzungen sind." Über anstehende Projekte gibt sich das neue Dorfoberhaupt aber eher zurückhaltend. "Die Gemeinde muss erst einmal finanziell konsolidiert und auf sichere Beine gestellt werden. Wir wollen aber nicht alles tot sparen, sondern einen Mittelweg finden", erläutert Bonelli.
In den Ausschüssen werde bereits "brav gearbeitet" und zudem habe eine Dorfbegehung stattgefunden. "Neben dem Frühjahrsputz mit den Vereinen werden wir uns auch verstärkt der Ortsbildpflege widmen, was von der Bevölkerung positiv angenommen wird", zeigt sich Bonelli erfreut.
Neben der Finalisierung des Raumordnungskonzepts soll ein Leitbild "Pians 2022" entwickelt werden. "Wir wollen mehr Transparenz und die Bevölkerung auch in einer Gemeindeversammlung informieren", verrät Bonelli.

Nein zum Sanna-Kraftwerk

Die Diskussion über das geplante Sanna-Kraftwerk hat in der Gemeinde für eine Spaltung in der Bevölkerung gesorgt. "Wir müssen künftig wieder an einem Strang ziehen und als Vereinsmensch weiß ich, wo die Zügel anzupacken sind. Der Gemeinderatsbeschluss gegen das Kraftwerk gilt nach wie vor. Aus unserer Sicht ist es weder sicherheitstechnisch – Stichwort Lattenbach – vertretbar noch wirtschaftlich", betont Bonelli. Großes Interesse zeigt das Dorfoberhaupt aber an der kürzlich präsentierten Sanna-Studie und an dem Radwegkonzept mit einer Anbindung nach Landeck. In die Umsetzung soll zusammen mit der Gemeinde Tobadill das Trinkwasserkraftwerk am Flathbach gehen. "Dadurch erhöhen wir auch die Versorgungssicherheit. Die Vorleistungen für dieses Projekt wurden bereits von meinem Vorgänger gemacht", verweist Bonelli.

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