"Wenig Licht am Horizont"

LANDECK (otko). Im Landecker Gemeinderat drehte sich letzten Donnerstag alles um Zahlen. Es stand der Beschluss der öffentlich-rechtlichen Abgaben, Steuern und Gebühren sowie des Voranschlages 2013 auf der Tagesordnung.
Sämtliche Gebühren und Steuern wurden einstimmig um 2,69 Prozent (Inflationsrate) erhöht. Moderat gestaltet wurden die Tarife des neuen Ganztageskindergartens.

Bisschen mehr Spielraum

Nachdem 2012 ein Sparbudget festgesetzt war, gibt es für 2013 deutlich positivere Signale. "Wir haben etwas mehr Spielraum als 2012 und es ist eine leichte Erholung spürbar, trotzdem braucht es Budgetdisziplin und weitere Maßnahmen", plädiert Finanzstadtrat Manfred Jenewein. Für Bediensteten gibt es 2013 eine Nulllohnrunde.
Der ordentliche Haushalt umfasst 2013 20,78 Millionen Euro (+1,3 Prozent gegenüber 2012) und der außerordentliche ist mit 1,63 Millionen Euro (2012: 1,94 Millionen Euro) budgetiert. Die Schwerpunkte der Investitionen liegen 2013 bei den Schulen und Kindergärten. "Das größte Projekt der nächsten Jahre mit einer Million Euro ist der erste Abschnitt der Sanierung der VS Angedair", berichtet Jenewein. Daneben sollen im Kindergarten Neggurb Räumlichkeiten für eine zweite Gruppe geschaffen und der Kindergarten Bruggen saniert werden.
Der Verschuldungsgrad liegt laut Prognosen 2013 bei 82,28 Prozent (2012: 89,96 Prozent). Die frei verfügbaren Mittel steigen auf 369.000 Euro (2012: 181.100 Euro). Bei den Schulden ist eine Reduktion auf 13,5 Millionen Euro vorgesehen.
"Wir sind mit dem Budget knapp am Weg", konstatiert ÖVP-Stadtrat Thomas Hittler. FPÖ-Stadtrat Roland König erinnerte, die ausgelagerten Schulden der Immo KG (1,2 Millionen Euro) und die Bürgschaft für die Venet AG (2,2 Millionen Euro) nicht aus den Augen zu verlieren. "Trotz Schuldenabbau dürfen wir nicht bei der Bildung sparen", betonte König. Auch der amtsführende Vizebgm. Herbert Mayer sieht noch kein Licht am Horizont. Das Budget für 2013 wurde einstimmig angenommen.