Lawinenunglück Galtür 1999
25. Jahrtag des Lawinenunglücks in Galtür und Valzur im Paznauntal

Bild IMG_9750: der Wettergott scheint sich heute mit heftigen Schneefall wieder an die Ereignisse aus dem Jahr 1999 zu erinnern? | Foto: © by Ing. Günter Kramarcsik
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Heute (am 23.2.1999) vor 25 Jahre um 16 Uhr geschah eines der größten Lawinenunglücke Österreichs in Galtür. Am nächsten Tag begräbt eine neue Lawine im Ischgler Weiler Valzur weitere zehn Menschen unter sich.

Am Ende gab es in Galtür 31 und in Valzur 7 Tote zu beklagen. Nachdem sich das Wetter für Rettungs- und Evakuierungsflüge entsprechend besserte, flogen 33 Hubschrauber aus dem In- und Ausland tausende Urlauber und Einheimische aus. Am Ende waren bis zu 46 Hubschrauber im Einsatz.

Am 25.2. wurde die Autobahn östlich von Mils gesperrt und sie wurde zum Ladeplatz für die Hubschrauber umfunktioniert. Das österreichische Bundesheer flog deren Einsätze von der Landecker Kaserne aus. 

Diese Katastrophe führte bis heute zu vielen Verbesserungen zum Schutz vor Gefahren im hochalpinen Lebensraum. So wurden nachfolgende Maßnahmen umgesetzt:

  • Der Digitalfunk wurde sukzessive eingeführt
  • Gefahrenzonen- Pläne angepasst
  • die Ausbildung von Bergrettern noch weiter professionalisiert
  • Wetter- und andere Messstationen zu einem Netz ausgebaut, das mittlerweile weltweit zu den besten gehört.
  • Massive Lawinen- Schutzbauten im Tal und am Berg wurden errichtet.
  • Darunter auch das Alpinarium Galtür
  • Letztlich wurde auch die Hubschrauberflotte des Bundesheeres aufgerüstet.
  • Am Ende möchte ich den heutigen Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle und damaligen Bürgermeister von Galtür zitieren:

    "Viele positive Dinge sind dadurch entstanden, europaweit und weltweit wurde einiges ausgelöst."

In den Jahren von 2000 bis 2002 durfte ich am Projekt Alpinarium als selbständiger Baumeister in Bezug auf ÖBA und im 2. Teil als Ausschreiber, Projektmanager und als örtliche Bau- Aufsicht bis zur Fertigstellung mitarbeiten. Aus dieser Zeit habe ich nur analoge Fotos, welche ich einscannen musste. Viel später wechselte ich in die digitale Fotografie.
  
Hier ein paar weiterführende Links:
So berichtete die TT damals über das Lawinenunglück von Galtür 
Oder:
Plötzlich wurde es finster 
Und:
Licht und Schatten 

Siehe auch Beitrag von Bezirksblatt Landeck

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