Schulweg: Polizei ist auf der Hut

Sicherer Schulweg: Die Verkehrserziehung der Schulkinder durch die Polizei ist unverzichtbar. | Foto: Polizei
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BEZIRK (otko). Zu Beginn des neuen Schuljahres geht es der Tiroler Polizei wieder vorrangig um die Sicherheit der Kinder am Schulweg.
"Wir sind froh, dass wir keinen Unfall und Verletzten am Schulweg hatten, zeigt sich Verkehrsreferent Norbert Ladner vom Bezirkspolizeikommando Landeck erleichtert. Im letzten Schuljahr ist kein Kind bzw. kein Jugendlicher zu Schaden gekommen.
Im Jahr 2012 ereigneten sich in Tirol 265 Kinderunfälle, davon 55 Unfälle auf Schulweg. In den Jahren 2010 bis 2012 gab es in Tirol zum Glück keinen tödlichen Schulwegunfall.
Speziell zu Beginn des neuen Schuljahres, aber auch in den Folgemonaten wird es wieder zu einer Reihe von Maßnahmen seitens der Polizei kommen, die dazu beitragen sollen, die Sicherheit auf dem Schulweg weiter zu verbessern. "Wir setzen einen Schwerpunkt vor den Schulen und Kindergärten und die Polizei ist verstärkt im ganzen Bezirk präsent", betont Bezirkspolizeikommandant Werner Hauser. "Die Polizei appelliert an alle Fahrzeuglenker, sich der großen Verantwortung gegenüber den Kindern im Straßenverkehr bewusst zu sein. Der Vertrauensgrundsatz findet hier keine Anwendung", erläutert Markus Widmann, Kommandant der Landesverkehrsabteilung.

Verstärkte Präsenz

Neben den Geschwindigkeitskontrollen im Nahbereich von Schulen und Kindergärten werden auch die Schulwege in besonders kritischen Bereichen gesichert. "In Zams bei der Volksschule und Landeck-Perjen geschieht die Sicherung mit einem Polizisten bzw. einer Polizistin", betont Ladner. Zusätzlich werden auch freiwillige Schülerlotsen eingesetzt. Natürlich prüft die Polizei auch die Anhaltebereitschaft der Autolenker an Schutzwegen, die oft zu wünschen übrig lässt.
Ein besonderes Augenmerk wird auch auf die richtige Kindersicherung beim Transport von und zur Schule gelegt. "Bei ungenügender oder falscher Sicherung handelt es sich um ein Vormerkdelikt. Die Strafe kann hier bis zu 5.000 Euro betragen", appelliert Ladner. Allerdings sei es merklich besser geworden. "Die Aufklärung der letzten Jahre hat bei den Eltern gewirkt und die ungenügende Kindersicherung ist nicht mehr das große Problem", so Ladner.

Verkehrserziehung

Im letzten Schuljahr wurden an allen Volksschulen die Erstklässler von Verkehrserziehern auf das richtige Verhalten im Straßenverkehr vorbereitet. "Bereits im September beginnt die neue Verkehrserziehung", verweist Ladner.
Ungefähr 369 SchülerInnen absolvierten im vergangenen Schuljahr im Bezirk Landeck die Radfahrprüfung. Dadurch haben sie die Möglichkeit erhalten, bereits ab dem 10. Lebensjahr eigenständig mit ihrem Fahrrad am Straßenverkehr teilzunehmen.
Darüber hinaus werden im Rahmen der Verkehrssicherheitsberatung an Berufsschulen sowie höher bildenden Schulen (AHS und BHS) besonders sensible Themen wie z. B. Alkohol/Drogen im Straßenverkehr, Geschwindigkeitsexzesse, Risikobereitschaft und Mopedtuning diskutiert.

Sicherer Schulweg: Die Verkehrserziehung der Schulkinder durch die Polizei ist unverzichtbar. | Foto: Polizei
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