10 Millionen Euro für Oberes Gericht

RegioL-GF Gerald Jochum, Bgm. Helmut Mall, Obmann regioL, BH Markus Maaß, LH Günther Platter, Christian Stampfer und Bgm. Walter Gaim, Obmann des Planungsverbandes Oberes und Oberstes Gericht.
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OBERES GERICHT (otko). Das Gebiet des Planungsverbandes Oberes und Oberstes Gericht ist seit 1. Juli als EU-Regionalfördergebiet ausgewiesen worden. Zusätzlich erhält die Region vom Land Tirol ein maßgeschneidertes regionalwirtschaftliches Förderprogramm - die BEZIRKSBLÄTTER haben im Februar berichtet.
Insgesamt zehn Millionen Euro werden in den kommenden zehn Jahren seitens des Landes Tirol in die Region fließen, in der ein Viertel der Bevölkerung, rund 10.000 EinwohnerInnen, aus dem Bezirk lebt. Nutznießer der Förderung sind die Gemeinden Faggen, Fendels, Kauns, Kaunertal, Kaunerberg, Prutz, Ried, Tösens, Pfunds, Spiss und Nauders.
„Wir wollen damit Arbeitsplätze und Perspektiven schaffen und so die Attraktivität der Region erhöhen. Es wird nicht gleich alles super, aber es wird eine nachhaltige Verbesserung der derzeitigen Situation geben“, erläuterte LH Günther Platter vergangenen Donnerstag.
Ausschlaggebend für die Programmerstellung und die Initiative von LH Platter zur Ausweisung als Regionalfördergebiet sind die im nationalen Vergleich hohe Arbeitslosigkeit, die geringe Anzahl an unselbstständig Beschäftigten, der hohe Pendleranteil und die rückläufigen betrieblichen Investitionen in der Region. Zudem soll der prognostizierten Bevölkerungsabnahme entgegengesteuert werden.

Einstimmig beschlossen

Für Bgm. Walter Gaim, Obmann des Planungsverbandes „Oberes und Oberstes Gericht" ist dies eine entscheidende Wende in der Investitionspolitik: "Ohne gemeinschaftliche Zusammenarbeit wäre dies nicht möglich gewesen. Zusammen mit den anderen Förderungen wollen wir aus jedem Euro eine nachhaltige Verbesserung erzielen." Das Programm wurde am 4. Juni im Planungsverband einstimmig beschlossen. RegioL-Obmann Bgm. Helmut Mall freut sich, das Projekt zu begleiten und mitzugestalten.
Konkrete Projekte wurden bei der Vorstellung noch keine genannt. BH Markus Maaß nannte aber Aktionsfelder für Förderungen: "Der Tourismus, speziell der Sommertourismus, soll attraktiviert werden, die Wettbewerbsfähigkeit soll gesteigert werden, energiebezogene erneuerbare Umweltprojekte sollen entwickelt und schließlich auch die Dorfkerne wieder belebt werden." Zudem sollen für den Planungsverband Impulse im Bereich neuer Technologien initiiert werden.

Projektstart 2015

Ab 1. Jänner 2015 sollen die Fördermittel fließen. "Bis September müssen noch die Förderrichtlinien, die die Förderhöhe bzw. den Eigenmittelanteil für die Projektträger enthalten, ausgearbeitet werden", erklärte Experte Christian Stampfer vom Amt der Tiroler Landesregierung. Je nach Art des Projektes sind Förderungen von bis zu 70 Prozent möglich.
Ergänzend dazu wird die Region auch weiterhin in den Genuss der Leader- und Interreg-Förderungen kommen.

RegioL-GF Gerald Jochum, Bgm. Helmut Mall, Obmann regioL, BH Markus Maaß, LH Günther Platter, Christian Stampfer und Bgm. Walter Gaim, Obmann des Planungsverbandes Oberes und Oberstes Gericht.
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