AMS Landeck

Arbeitslosigkeit sogar niedriger als im Vorkrisenjahr 2019

BEZIRK LANDECK. Die Zahl der Arbeitslosen geht im Bezirk Landeck weiterhin zurück: Die Arbeitslosigkeit ist im Vorjahresvergleich um 83,7 Prozent gesunken. Zum Stichtag 31. März 2022 waren 609 Personen als arbeitslos vorgemerkt, das sind sogar um 59 Personen weniger als im Vorkrisenjahr 2019.

Weniger Arbeitslose als vor der Krise

„Wir haben derzeit weniger Arbeitslose als im Vorkrisenjahr 2019. Trotzdem beobachten wir eine hohe Dynamik am Arbeitsmarkt. 259 Personen sind im März 2022 arbeitslos geworden, dem gegenüber haben 607 Personen die Arbeitslosigkeit beendet. Dies ist vor allem auf die hohe Nachfrage nach Arbeitskräften zurückzuführen. Neben der möglichst raschen Vermitt- lung von arbeitslosen Fachkräften, legen wir daher unseren Schwerpunkt auf eine bedarfs- orientierte Berufsausbildung und Höherqualifizierung. Mit zahlreichen Fördermöglichkeiten und AMS Kursveranstaltungen sind wir in diesem Bereich sehr gut aufgestellt,“

erläutert Gerhard Kubin, der Leiter vom AMS Landeck.

Arbeitslosigkeit gegenüber März 2021

Im Vergleich zum März im Vorjahr wurde im März 2022 in Österreich ein Rückgang der Arbeitslosen von 31,3 Prozent, in Tirol von 59,7 Prozent und im Bezirk Landeck von 83,7 Prozent verzeichnet. Die offenen Stellen sind um 435 gestiegen. Registriert waren 609 Arbeitslose und dem gegenüber stehen 626 offene Stellen. Im Vergleich zum Vorjahr kam es bei den Jugendlichen zu einem Rückgang um 75,3 Prozent.

Arbeitslosigkeit nach Berufen und Vormerkdauer

Hinsichtlich der Arbeitslosigkeit gab es Ende März im Vergleich zum Vorjahr bei der Berufsgruppe Fremdenverkehr mit 93,8 Prozent den höchstenRückgang. Im BezirkLandeck waren Ende März 17 Personen länger als ein Jahr (minus 116 Personen zum Vorjahr), 30 Personen länger als sechs Monate (minus 1028 Personen zum Vorjahr), 138 Arbeitslose zwischen drei und sechs Monaten (minus 1581 Personen zum Vorjahr) und 424 Personen unter drei Monaten (minus 403 Personen zum Vorjahr) arbeitslos vorgemerkt.

Ältere Arbeitslose und Arbeitslose nach Geschlechtern

Es waren 191 über 50-jährige Personen vorgemerkt, dies bedeutet im Vergleich zum März 2021 einen Rückgang um 974 Personen. Ende März waren 217 Frauen und 392 Männer arbeitslos vorgemerkt. Bei den Frauen sank die Arbeitslosigkeit um 89,8 Prozent (minus 1913 Personen), bei den Männern sank die Arbeitslosigkeit um 75,6 Prozent (minus 1215 Personen) zum Vergleichsmonat im Vorjahr.

Arbeitskräftenachfrage und AusländerInnen

Ende März waren 626 sofort verfügbare offene Stellen gemeldet, dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr um 435 offene Stellen mehr. Es waren 121 ausländische Arbeitslose vorgemerkt, dies bedeutet einen Rückgang um 1036 Personen im Vergleich zum März 2021.

Lehrstellenlage, Jugendliche und Schulung

Aktuell gibt es sieben vorgemerkte Lehrstellensuchende. Darauf kommen 126 zu besetzende Lehrstellen (+89). Derzeit sind 87 junge Menschen unter 25 Jahren arbeitslos vorgemerkt, dies sind 265 Personen weniger als im März 2021. Ende März standen 102 Personen in Schulung, 87 weniger im Vergleich zum Vorjahr. Das entspricht einem Minus von 46 Prozent.

Tiroler Arbeitsmarkt im Aufwind

Der Tiroler Arbeitsmarkt befindet sich weiterhin im Aufwind und liegt trotz Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg mit einer Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent sogar noch unter dem Vorkrisen-Niveau von 2019. Mit über 16 Prozent weniger Arbeitslosen im März 2022 im Vergleich zum Vormonat Februar befindet sich Tirols Wirtschaft in einer sehr guten und stabilen Lage. Im Vergleich zum Vorjahr stieg in Tirol auch die Zahl der unselbständig Beschäftigten um 6,6 Prozent auf insgesamt 340.000 Personen im März 2022.

„Dass Tirols Arbeitsmarkt trotz der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs sich auf stabilem Niveau weiter nach vorne entwickelt, ist auch ein Verdienst der vielen fleißigen ArbeitnehmerInnen und Arbeitnehmer sowie der flexibel und umsichtig agierenden Unternehmerinnen und Unternehmer in unserem Land. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent im März 2022 liegt Tirol sogar unter dem Vorkrisen-Niveau von 2019“,

sieht LH Günther Platter auch eine Bestätigung der Arbeitsmarkt-Politik der Tiroler Landesregierung.

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