Landeck: Schüler stürmten das Berufsfestival

Interaktivität und praktische Übungen standen wie hier am Stand der Installateure im Vordergrund. Mario Hauser (re.) gab Einblicke in den Lehrberuf.
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LANDECK (otko). Bei der bereits 4. Auflage des Berufsfestivals präsentierten sich vergangenen Dienstag und Mittwoch in der Wirtschaftskammer 40 Unternehmen aus dem Bezirk Landeck auf 14 gemeinsamen Ständen. Rund 430 SchülerInnen der 7. Schulstufen der Neuen Mittelschulen, des Gymnasiums und des Sonderpädagogischen Zentrums konnten so einen ersten Eindruck von der Arbeitswelt gewinnen. Perfekt organisiert wurde das Berufsfestival wiederum von WK-Bezirksstellenleiter Thomas Köhle und seinem Team. Der Erfolg sowie das äußerst positive Echo von Schülern und Lehrern spricht für sich.
Aktuell gibt es im Bezirk Landeck 80 verschiedene Lehrberufe. Bei der Präsentation stand die Interaktivität im Vordergrund. Die Jugendlichen konnten selbst Hand anlegen und Lehrlinge präsentieren ihre Berufe. Durch die Veranstaltung wurden die SchülerInnen von Guides der Tiroler Fachberufsschule für Tourismus und Handel geführt.
Als Ergänzung fand Abend noch zusätzlich ein Eltern-Infoabend mit einer Eltern-Infomesse statt. Dabei präsentierten die Unternehmen ihre attraktiven Lehr- und Ausbildungsmöglichkeiten. "150 Eltern haben sich angemeldet", zeigte sich WK-Bezirksobmann Anton Prantauer erfreut.

Lehrlingsmangel wird akut

Der drohende Mangel an Lehrlingen bereitet der Wirtschaft aber zunehmend Kopfzerbrechen. Waren es 2014 noch 798 Lehrlinge, so sank die Zahl im Jahr 2015 auf 773. Auch die Zahl der Lehrbetriebe hat sich auf 271 verringert (2014: 285). Bis vor wenigen Jahren noch 50 Prozent aller Pflichtschulabsolventen im Bezirk eine Lehre. Aktuell sind es noch 46,8 Prozent.
"Lehrlinge werden immer mehr zur Mangelware und der Kampf um jeden Lehrling hat begonnen", betonte Prantauer. In den "besten Jahren" standen laut dem Kammerobmann 1.200 Jugendliche in einem Lehrverhältnis. "Aktuell gibt es 139 offene Lehrstellen, die beim AMS gemeldet sind. Dabei entfallen 91 auf die Sparte Tourismus. Zudem gibt es einige Betriebe, die keine offenen Lehrstellen mehr melden, da sie niemandem finden", schildert Bezirksstellenleiter Köhle.
Inzwischen gibt es seitens der Betriebe aber auch kreative und finanzielle Anreize, um Lehrlinge zu finden. "Betreibe legen eigene Prospekte auf, zahlen den Motorradführerschein oder erhöhen freiwillig die Lehrlingsentschädigung", weiß Prantauer.

Gemeinsam präsentieren

Andreas Grüner, Vorsitzender des "Arbeitskreises Schule und Wirtschaft" zeigte sich erfreut, dass alle Schultypen aus dem Bezirk an der Veranstaltung teilgenommen haben. "Das Geheimnis des Erfolges des Berufsfestival ist, dass sich alle Sparten gemeinsam präsentierten", so Grüner. In diesem Zusammenhang stellte er auch die digitale Berufsinformationsmappe Berufsreise.at vor, das wie ein Spiel aufgebaut ist und in dem sämtliche Informationen für Schüler, Lehrer und Eltern enthalten sind.

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