Lehre und Sport im Einklang
BEZIRK. „Lebe deine Leidenschaft!“, unter diesem Motto starten die Landesinnung Bau und der Verein der Tiroler Sportfachverbände, tiSport, gemeinsam die Initiative „Lehre und Sport“. Jungen Talenten wird es dabei ermöglicht, eine vollwertige Lehre zu absolvieren und parallel dazu Spitzensport zu betreiben.
Lehre und Sport bestmöglich zu vereinen war dem Leiter der Bildungsabteilung in der WK Tirol, Johannes Huber, ein wichtiges Anliegen. „Hier eröffnen sich große Chancen. Zur Förderung der Spitzensportler von morgen, aber auch um aufzuzeigen, was mit einer Lehre alles möglich ist.“ Auch tiSport-Präsident Peter Lechner freut sich über den gemeinsamen Vorstoß: „Für unsere Nachwuchsathleten werden damit ideale Voraussetzungen geschaffen. Sie erhalten eine umfassende und fundierte Berufsausbildung und können ihren Sport trotzdem intensiv betreiben. Bisher mussten sich Jugendliche zwischen Lehre und Sport entscheiden.“
Die Dauer der Ausbildung kann flexibel bis zu 18 Monaten länger als regulär vereinbart werden. Kombiniert werden können eine Lehre zum Maurer, Schalungsbauer oder Tiefbauer mit einer Wintersportausbildung in den Bereichen Skifahren Alpin, Nordisch, Biathlon, Bob, Rodeln, Skeleton, Eishockey oder Eisschnelllauf.
Zusätzlich zu den Vorzügen einer „Karriere mit Lehre“ genießen leistungsbereite Jugendliche flexible Trainings- und Wettkampfzeiten, bekommen Training und Unterricht aufeinander abgestimmt und werden in der Wettbewerbssaison nach Bedarf freigestellt. Dabei sind sie durchgehend sozialversichert.
Vorteile ergeben sich auch für den Ausbilder: Die Firma wird zum Imageträger, der Lehrling macht Werbung für den Betrieb und ist ein hochmotivierter Mitarbeiter. Während der Freistellung fällt keine Lehrentschädigung an.
In Tirol gibt es derzeit 1500 Bauunternehmen, davon sind rund 100 Betriebe, die auch Lehrlinge zum Maurer, Schalungs- oder Tiefbauer ausbilden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.