Optimistisch ins Jahr 2011

WK-Obmann Heinz Huber: „Die Krise hat man dank des Tourismus relativ gut überstanden“. | Foto: BB Archiv
  • WK-Obmann Heinz Huber: „Die Krise hat man dank des Tourismus relativ gut überstanden“.
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BEZIRK. In erster Linie sei es auf den Einsatz und die Leistungen der Unternehmer zurückzuführen, dass sich die Konjunktur im Bezirk generell im Aufwind befinde, führte Huber weiter aus.

Wille ist da
Besonders erfreut zeigte er sich über den geplanten Ausbau des Krankenhauses Zams. Mit einem Investitionsvolumen von 85,5 Millionen Euro sei dieses Projekt von großer Bedeutung für die Region. Er verlieh dabei der Hoffnung, dass viele heimische Unternehmen bei der Auftragsvergabe zum Zuge kommen mögen. Huber: „Der Wille vom Mutterhaus und Architekten ist jedenfalls da“.
Außerdem machte sich der Obmann für die Umsetzung des Grenzkraftwerkes Inn stark. Gerade für die Tiefbaubranche, die mit einem Einbruch von rund 14 Prozent rechne, wäre die Realisierung äußerst wichtig. Immerhin handle es sich um geplante Ausgaben in der Höhe von 360 Millionen Euro. Ein Garant für die Beschäftigung im Tiefbau sei ebenfalls die Seilbahnwirtschaft. „Die negative Entscheidung zu Piz Val Gronda ist ein klares Zeichen für Stillstand und Benachteiligung. Wir werden den zuletzt negativen Bescheid nicht auf uns beruhen lassen“, gab sich Huber kämpferisch. Auch beim Bau von Golfplätzen werde der Bezirk benachteiligt. Pläne würden bereits im Keim erstickt.

Inakzeptabel
Empört war Huber auch über die Streichung der notwendigen Straßenbauten wie Perjentunnel oder Tschirganttunnel als überlebensnotwendige Zubringer für den Tourismus. „Die ins Auge gefasste Schließung des Perjentunnels für acht Monate zum Bau von Fluchtstollen um 44 Millionen Euro ist für mich inakzeptabel“, so Huber. „Das Nadelöhr Perjentunnel ist neben dem Arlbergtunnel die einzige noch nicht vierspurige Verbindung zwischen Wien und Bregenz“.
Nicht zuletzt betonte Huber, dass es im Bezirk dringend eines stärkeren Unternehmensmixes sowie einer Entflechtung der saisonalen Schwankungen im Tourismus und im Bau- und Baunebengewerbe bedürfe. Zudem müsse dem Facharbeitermangel entgegengewirkt werden.

Zur Sache
Klare Worte vom Präsidenten
Seine Unterstützung für den Bezirk Landeck in Bezug auf Piz Val Gronda, Perjentunnel oder GKI sagte WK-Präsident Jürgen Bodenseer beim Neujahrsempfang unmissverständlich zu. Außerdem fordert er vom Land mehr Mut, was die Umsetzung innovativer Projekte anbelangt: Es gehe nicht nur um Seilbahn- oder Großprojekte wie den Bau neuer Wasserkraftwerke, sondern darum, dass die Politik Investitionen dort zulasse, wo sie sinnvoll seien und wo Zukunft gestaltet werde.

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