Ortswärme Zams sieht ihren Ruf geschädigt

Die Ortswärme, an der 14 Gesellschafter beteiligt sind, hat derzeit 31 Anschlüsse.
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ZAMS (otko). Die Diskussion um die erhöhten Heizkosten in Zams nimmt kein Ende - die BEZIRKSBLÄTTER haben berichtet. Nun sieht sich die Ortswärme Zams GmbH durch die Aussagen einiger Gemeinderatsmitglieder geschädigt. Laut Gemeinderat Dr. Georg Steinwender seien nach dem Anschluss der kommunalen Gebäude an die Ortswärme die Heizkosten um 40 Prozent gestiegen.
"Wir haben dies zu widerlegen versucht und ein Vergleich mit den bisherigen Heizkosten beim Gemeindehaus hat für die Jahre 2011 und 2012 sogar ein Ersparnis von 4.600 Euro erbracht", betonte Ortswärme-GF Manfred Zanon. Diese Zahlen wurden aber auch in Frage gestellt. "Steinwender hat mit Zahlen um sich geworfen und sogar den Umstieg auf Gas vorgeschlagen", empört sich Zanon.
Um die Diskussion zu beenden wurde von Seiten der Gemeinde mit Beteiligung der Ortswärme ein gerichtlich beeideter Sachverständiger beauftragt. "Laut Gutachten erspart sich die Gemeinde durch den Ortswärme-Anschluss in 15 Jahren rund 180.000 Euro", erläutert Mitgesellschafter Werner Bouvier. Dazu kämen nicht nur montäre Betrachtungen, sondern auch andere Softfacts wie Umweltschutz und Wertschöpfung.
"Die Ortswärme zahlt an die Gemeinde in 15 Jahren 210.000 Euro Pacht und ca. 40.000 Euro Kommunalsteuer. Dazu bleibt die Wertschöpfung in der Region", weiß Zanon. Für den Ruf der Ortswärme sei die Diskussion geschäftsschädigend. Pikantes Detail am Rande: Die Gemeinde ist selbst Mitgesellschafter.
"Es ist unnötig, dass hier politisches Kleingeld gemacht wird und immer die eigenen Betriebe angeschwärzt werden", betonte Mitgesellschafter Karl Lenhart. Zudem wurden durch die entfachte Diskussion Gutachter-Kosten verursacht, die großteils vom Steuerzahler zu tragen sind.

Die Ortswärme, an der 14 Gesellschafter beteiligt sind, hat derzeit 31 Anschlüsse.
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