Umsetzung ist nicht einfach

Golf | Foto: Foto: Tiefenbacher

Wer die Stärkung des Sommers im Visier hat, kommt um das Thema Golf nicht herum: Dieses Motto hefteten sich maßgebliche Touristiker in einigen Orten im Bezirk Landeck auf ihre Fahnen.

BEZIRK LANDECK (tani). Konkret werden Pläne für Golf-Projekte in Nauders, Fiss, Serfaus, Galtür und St. Anton gewälzt. In Nauders wurden Weichen in Richtung grenzüberschreitendes Projekt gestellt. Die Tourismusverbände diesseits (Nauders) und jenseits (Reschen) der Reschengrenze nahmen sich vor, im Rahmen eines EU-Interreg-Projektes eine Kooperation zu starten. „Freizeitspaß in der Region Reschen“ lautet der Arbeitstitel. Welche Themen man vertiefend angeht, geht aus dem Untertitel hervor: „Eis- und Langlaufen im Winter sowie Biken, Wassersport (Windsurfen etc.) und Golfen im Sommer.

Positive Gespräche
Die ersten Gespräche sehen vielversprechend aus. Positiv stehen beide Seiten zum 18-Loch Golfplatz. Das Besondere an der Idee ist, dass 9 Löcher auf österreichischem und 9 Löcher auf italienischem Staatsgebiet sind. Nun werden Varianten ausgearbeitet. „Bis 2013 muss die Entscheidung fallen“, sagte Gerhard Pedrollini vom Verein der Nauderer Touristiker.

In Serfaus ist eine Golf-Driving-Range geplant. Sie ist noch im Planungsstadium. „Erst wenn die Zustimmungserklärungen von allen Grundeigentümern vorliegen, wird über mögliche Varianten nachgedacht. So weit sind wir noch nicht“, sagte TVB-Obmann Franz Tschiderer. Ähnlich ist die Situation in St. Anton. Dort wünschen sich Touristiker die bestehende 6-Loch Anlage auf eine 9-Loch-Anlage zu erweitern.

Probleme in Fiss
In Fiss dürften die Chancen auf eine baldige Verwirklichung des Golfprojektes (18-Loch Anlage) nicht sonderlich gut stehen. „Die Haltung des Naturschutzes ist für Normaldenkende nicht verständlich. Es darf fast nicht einmal mehr eine Bank aufgestellt werden. Aber, so ist es einmal“, ärgerte sich Bgm. Markus Pale. Aufgeben ist in Fiss ein Fremdwort: „Wenn nicht jetzt, naja, dann geht es vielleicht später“, meinte Pale.

In Galtür ist das Vorhaben Golfplatz (9-Loch-Analge) noch nicht aus dem Wunschstadium herausgekommen. Das hat mehrere Gründe: Wahlen (TVB und Gemeinderat) kamen dazwischen und die Bemühungen wurden vor allem auf die Umsetzung des Themas „Klettern“ gerichtet. Jetzt will man sich der Sache intensiv widmen. „Bis Herbst sollen wir so weit sein, um Ja oder Nein sagen zu können“, sagten TVB-Ortsobmann Hubert Wiltsche. Zuvor ist noch die Projektbetreiber-Frage zu klären und Überzeugungsarbeit bei den noch Kritischen zu leisten. „Wenn das Projekt nicht von einem breiten Konsens getragen wird, macht es keinen Sinn, es zu starten“, so Bgm. Anton Mattle.

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