Wasserkraft wird mehr

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PRUTZ. Nach Rechtskraft aller Behördenbescheide startet die Tiwag (Tiroler Wasserkraft AG) den Neubau des Druckschachtes und des Wasserschlosses für das Kaunertal-Kraftwerk.

Die Modernisierung ihres größten Speicherkraftwerkes, das seit 50 Jahren durchgehend in Betrieb ist, schlägt mit 190 Millionen Euro zu Buche. Der Neubau des Druckabstieges in Protz sei, betonte LH Günther Platter, die größte Wasserkraftinvestition in Tirol seit nahezu einem viertel Jahrhundert. Die finanzielle Größenordnung der Bauarbeiten entspreche in etwa dem vor fast 15 Jahren fertig gestellten Innkraftwerk Langkampfen mit einer auf heutigen Wert hochgerechneten Investition von etwa 200 Millionen Euro, strich Platter hervor und betonte: „Wir wollen möglichst viel Strom, den wir in Tirol verbrauchen, im Land selbst erzeugen.

Tiwag-Vorstandsvorsitzender Bruno Wallnöfer konstatierte: „Der Betrieb unseres größten Speicherkraftwerkes Kaunertal wird mit den laufenden Arbeiten um 50 bis 60 Jahre verlängert“. Die enorme Dimension des neuen Druckschachtes führte Wallnöfer anhand eines Vergleichs mit dem Pariser Eiffelturm aus: „Beim Eiffelturm wurden 7.300 Tonnen Stahl verwendet. Zur Panzerung der wasserführenden Teile im Druckschacht bauen wir 9.250 Tonnen Stahl ein.“ LH Platter streute ebenso Rosen für den neuen Druckschacht: „Prutz ist bedeutender als Paris.“

Bgm. Walter Gaim betonte die Bedeutung von Prutz als typische Wasserkraftgemeinde schon seit den 60er Jahren - Im Jahr 1964 wurde in Prutz das erste Kaunertal-Kraftwerk der Tiwag errichtet. Gaim unterstrich zudem den nachhaltigen Nutzen der errichteten Schwerverkehrsstraße für sämtlichen Baustellenverkehr, die der Umfahrung des Ortskernes dient. Nach Fertigstellung der Druckschachtarbeiten kann die Gemeinde Prutz diese Straße als Gemeindestraße nutzen.

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