Dietmar Wachter: "Keine herkömmliche Lesung!"

Oswald Wachter, Dietmar Wachter und Ivana Vlahusic
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LANDECK (das). "Ich schreibe nun bereits seit acht Jahren Romane, dies ist aber die erste Einladung von meinem Bruder", erklärte der Krimi-Autor Dietmar Wachter zum Auftakt des Krimiabends auf Schloss Landeck mit einem Schmunzeln. Gemeint war Christoph Wachter, Ausschussmitglied des Museumsverein Landeck und Initiator des Abends. Dieser gestand auch kurzerhand, vielleicht nicht ganz ernstgemeint: "Ich bin kein großer Fan von Krimi- Romanen, aber bei meinem Bruder mache ich gezwungenermaßen eine Ausnahme!"

Neben Gewalt auch viel Humor

"Eines vorweg: Dies wird keine herkömmliche Lesung!" Dietmar Wachter erzählte an diesem Abend in erfrischender Weise aus seinem Leben als Polizist und wie er zum Schreiben gekommen ist. Und er hatte Verstärkung in Form eines Polizeikollegen aus Vorarlberg nach Landeck mitgebracht. Dieser heißt zwar Oswald Wachter, ist aber mit dem Autor weder verwandt noch verschwägert. Oswald las die Passagen aus den Büchern während Dietmar über seine Gedanken und Ansätze zu dem Krimi erzählte. Dabei geht es auch nicht immer ganz jugendfrei in seinen Büchern zu, denn neben der Gewalt steht auch ein gewisses Maß an Humor im Vordergrund. "Der Täter muss in meinen Romanen von Anfang an klar sein, die Leute sollen nicht zuviel nachdenken müssen", gab der Autor als Erklärung bekannt. Fünf Krimis über den knorrigen, etwas sturen Tiroler Inspektor Matteo Steininger hat er bereits geschrieben, zukünftig will er sich mehr auf Lesungen spezialisieren. "Steiniger geht in Pension!" wurde bereits getitelt.

Talentierte Begleitung

Alle Romane spielen in Landstein am Inn, einem fiktivem Ort in unserer Gegend. Schreiben ist seine Leidenschaft, Ermitteln sein Beruf, Recherchieren sein Hobby und so entstand 2010 der erste Roman "Der Holzfischer". Bald darauf folgten: "Das Zingulum", "Das Mädchen mit der Puppe", "Katharinas Rache" und sein jüngstes Buch "Das Mädchen Dori", das er auch selbst herausgegeben hat und Zeichnungen von Tara Vlahusic enthält. Diese befand sich auch im Publikum und war sichtlich vom Applaus gerührt.
Tara ist die Schwester von Ivana, die ihn in natürlich auch in Landeck wieder musikalisch bei seiner Lesung begleitete. An diesem Abend präsentierte sie ihre selbstgeschriebenen Lieder dem Publikum und untermalte die Lesung gekonnt mit ihrem Charme. Ivana Vlahusic machte schon als Gewinnerin des Mehrsprachenwettbewerbs "Sag´s Multi!" auf sich aufmerksam. Sie spricht vier Sprachen perfekt, lernt weitere drei und möchte mit ihren selbstkomponierten Liedern und den eigenen Texten Völker verbinden. Für ihr Musik- und Filmprojekt "Ivana Bunt" wurde ihr der Förderpreis des Landes Tirol zuerkannt.

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