Bettelverbot in Landeck vorerst vom Tisch

Bgm. Wolfgang Jörg (li.) und Vizebgm. Peter Vöhl.
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LANDECK (otko). Zu Jahresbeginn sorgte noch der geplante Erlass eines Bettelverbots im Umfeld des Frischemarkts für kontroversielle Diskussionen: Wie ist der aktuelle Stand?
WOLFGANG JÖRG: Das Betteln hat sich sehr beruhigt und läuft in einem vernünftigen Rahmen ab. Wir warten noch auf nähre Infos bzw. auf die Evaluation seitens der Polizei und dann gibt es einen Bericht im Stadtrat. Es schaut aber derzeit so aus, dass kein Handlungsbedarf für den Erlass eines solchen Bettelverbots gegeben ist.

Läuft beim Umbau der Volksschule Angedair alles nach Plan?
Obwohl immer wieder unerwartete Dinge auftreten – was bei einer Altbausanierung normal ist – sind wir voll im Plan. Es finden dazu laufend Sitzungen statt.

Das Schuljahr hat begonnen. Hat es bei der Übersiedlung der SchülerInnen auf die vier neuen Standorte Probleme gegeben?
PETER VÖHL: Zu 98 Prozent hat alles funktioniert. Der Dank gilt hier dem persönlichen Einsatz der Lehrpersonen. Inzwischen ist aber für die SchülerInnen der Alltag eingekehrt. Erfreulich ist auch, dass an der NMS Clemens Holzmeister ein Lift für die Barrierefreiheit eingebaut wird.

2018 startet die flächendeckende Parkraumbewirtschaftung.

WOLFGANG JÖRG: Der jetzige Zustand ist nicht zufriedenstellend und es muss eine Struktur hinein. Der Ruf nach Ordnung kommt auch aus der Bevölkerung. Natürlich ist keine aber keine einfache Sache, da es nun mal ein beschränktes Platzangebot gibt. Wir sehen aber, dass jetzt Bewegung in die Sache hinein kommt und privater Parkraum sowie Tiefgaragenplätze geschaffen werden. Zudem sollen die Leute auch zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel und des Fahrrades animiert werden.

Wird es zu Beginn gleich scharfe Kontrollen geben?
Der Umstellungsprozess bringt für die Bevölkerung sicher einige Schwierigkeiten mit sich, aber wir werden die Sache mit Vernunft angehen. Von Anfang an geht es nicht um das schnelle Geld verdienen, sondern das Ziel muss sein, dass es besser funktioniert und die BürgerInnen dafür Verständnis haben. Während der Umstellungsphase kann es aber durchaus zu gewissen Situationen und Ärger kommen.

Die geplante Stadt-Umland-Kooperation steht in den Startlöchern.
Wichtig ist, dass wir im Wettbewerb der Regionen in wirtschaftlichen und touristischen Dingen gemeinsam agieren. Der Planungsverband 6 möchte zusammen mit dem Land, regioL und einem Fachmann solch eine Kooperation auf Schiene bringen. Inzwischen haben alle Gemeinden ihren finanziellen Anteil für den Prozessbegleiter beschlossen. Wichtig ist nun, dass alle Gemeinden ihre Probleme darlegen. Fünf bis sechs Projekte, die finanzierbar und nicht utopisch sind, sollen dann gemeinsam umgesetzt werden.

Stichwort Radweg: Wie geht es hier weiter?

Mit dem TVB TirolWest hat es Gespräche gegeben. Die geplanten Radwegabschnitte zwischen Bahnhof-Zams bzw. Bahnhof-Innenstadt wird nochmals überarbeitet und dann muss man sich die Kosten abzüglich der Förderungen anschauen.

Welche Projekte laufen im Stadtteil Perjen?
Die Arbeiten beim Kanalbau in Perjen sind großteils abgeschlossen. Trotz der zügigen Durchführung haben die Einwohner sicher Einschränkungen gehabt und hier gilt es für das Verständnis zu danken. 2018 folgt der 3. Bauabschnitt. Zudem eröffnet nächstes Jahr auch der neue Nahversorger. Wir hoffen, dass die Bevölkerung vom lang ersehnten Geschäft dann auch Gebrauch macht.

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