Zams schloss auch 2017 positiv ab

Die Gemeinde Zams erzielte 2017 einen Überschuss von 843.527 Euro.
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ZAMS (otko). In der Gemeinderatssitzung vergangenen Donnerstag präsentierte Bgm. Siegmund Geiger (ÖVP) einen erfreulichen Rechnungsabschluss. "Das Jahr 2017 weißt wie die vorhergehenden Jahre auf ein wohl geordnetes finanzielles Ergebnis hin. Wir haben einen Überschuss von 843.527 Euro erwirtschaftet. Damit hat die Gemeinden noch einen kleinen finanziellen Spielraum", bilanzierte der Dorfchef. Der ordentliche Haushalt weist bei Einnahmen von 10.090.665 Euro und Ausgaben von 9.247.137 Euro einen Überschuss von 843.527 Euro auf. Im außerordentlichen Haushalt wurde eine Million Euro investiert, wobei hier ein Überschuss von 51.101 Euro zu verzeichnen ist.
Der Verschuldungsgrad ist 2017 auf 29,97 Prozent (2016: 38,89 Prozent) gesunken. Der Schuldenstand ist leicht auf 5,68 Mio. Euro (2017: 5,59 Mio. Euro) angestiegen. Insgesamt flossen rund 565.000 Euro (Tilgung und Zinsen) in den Schuldendienst. Daneben hat die Gemeinde noch rund 1,4 Mio. Euro an Haftungen (Venet Bergbahnen AG, Immo KG). Dazu kommen auch noch diverse Haftungen in den Gemeindeverbänden. Auch die Rücklagen verringerten sich im abgelaufenen Jahr von 588.180 Euro auf 575.668 Euro.
"Mehrere Projekte wurden verschoben und dies hat Auswirkungen auf das Ergebnis und den Verschuldungsgrad. Rund 625.000 Euro, die budgetiert waren, wurden so nicht angegriffen", erläuterte Geiger. Durch die starke Entwicklung der Betriebe wurden über 1,5 Mio. Euro an Kommunalsteuern eingenommen. Zudem gab es bei den Ertragsanteilen um 24.979 Euro mehr an Einnahmen.

Steigende Ausgaben

Negativ bemerkte das Zammer Dorfoberhaupt, dass die Transferzahlungen an das Land Tirol (Sozial- und Gesundheitsbereich) wie in den Vorjahren stark steigen würden. Diese machen bereits 43 Prozent der Gesamtausgaben aus. Zudem gab es durch die Aufrollung der Vorrückungsstichtage auch Steigerungen bei den Personalkosten, die bereits 25,36 Prozent der fortlaufenden Ausgaben ausmachen. "Trotz des positiven Rechnungsabschlusses müssen wir aber die Ausgaben im Auge behalten. Daneben kommen noch weitere Großprojekte wie der Ausbau des Seniorenzentrums und die ABA Grist-Falterschein auf uns zu", so Geiger.
Da bereits 700.000 Euro als Überschuss in das Budget für 2018 eingeplant sind, verbleiben weitere 143.000 Euro. Bis auf 40.000 Euro sind diese bereits verplant.

Gemeinde hat Spielraum

In der anschließenden Diskussion betonte Vizebgm. Josef Reheis (ÖVP), dass das Jahresergebnis erfreulich aber nicht zum Jubeln sei. "Es ist beruhigend, dass wir noch einen Spielraum haben", betonte SPÖ-GV Herbert Frank. Auch für FPÖ-GV Mathias Venier ist die Gemeinde Zams aus "einen nicht allzu schlechten Weg" unterwegs.
Schließlich wurde die Jahresrechnung einstimmig angenommen und der Bürgermeister entlastet.

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