Special Olympics Austria 2017: Starke Vertretung aus dem Bezirk

Werner Stadelwieser mit Trainer Paul Mennel.
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SCHLADMING/BEZIRK (joli). Unter dem Motto "Heartbeat für the World" werden rund 3.000 Athleten aus 107 Nationen bei den Special Olympics World Winter Games Austria von 14. bis 25. März 2017 in Graz, Schladming, Ramsau am Dachstein und Rohrmoos-Untertal teilnehmen. Es sind bereits die zweiten Special Olympics Weltwinterspiele die in Österreich ausgetragen werden – die ersten fanden im März 1993 in Salzburg und Schladming statt. Es waren auch die ersten SO-Weltwinterspiele die außerhalb von Nordamerika ausgetragen wurden.
In neun Sportarten werden Wettkämpfe im Bereich Ski Alpin, Ski Nordisch, Snowboard, Schneeschuhlauf, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Floor Hockey, Floorball und Stocksport abgehalten.
Der Bezirk Landeck wird dabei von den drei Athleten Werner Stadelwieser, Alois Kleinheinz und Sigrid Plörer vertreten.

Starke Leistung aus dem Bezirk

Werner Stadelwieser (35) vertritt den Bezirk im Schneeschuhlauf über 800 Meter und 1.600 Meter. "Er ist im Top-Level der österreichischen Athleten. Das verlangt ausdauermäßig viel ab", betont sein Trainer Paul Mennel, der mit dem gebürtigen Pfundser einmal wöchentlich im Kaunertal trainiert. "Schneeschuhlaufen macht mir großen Spaß, da kann ich zeigen, was ich kann", erklärt Werner Stadelwieser, der in der Werkstätte der Lebenshilfe Ried in der Holz- und Gartengruppe arbeitet. Sein Ziele für die Special Olympics hat der Pfundser klar definiert: "Ich möchte gerne eine Medaille gewinnen, am liebsten die Goldmedaille, und Sportler aus anderen Nationen kennen lernen." Zu den größten Erfolgen von Werner Stadelwieser, der seit über zehn Jahren den Sport Schneeschuhlauf ausübt, zählen der 5. und 6. Platz im Schneeschuhlaufen bei den Weltwinterspielen in Boise, Idaho (USA) sowie zwei Goldmedaillen im Schneeschuhlauf 200 Meter und 800 Meter bei den Pregames Austria 2016.
Auch Alois Kleinheinz (48) aus Kappl kann in der Disziplin Ski Nordisch/Langlaufen (100 Meter) bei den Special Olympics World Winter Games Austria sein Können zeigen. Seit über 20 Jahren ist Alois Kleinheinz sportlich aktiv und trainiert mit seinem Trainer Josef Reheis einmal pro Woche auf der Langlaufloipe in Feichten (Kaunertal) oder auf der Strecke von Pettneu nach St. Anton. Im Sommer hält er seine Kondition mit Nordic Walking aufrecht. "In seiner Disziplin gewinnt er meistens eine Medaille", verriet sein Trainer. "Ich möchte eine Medaille bekommen. Ich werde ganz schnell sein", erklärt Alois Kleinheinz sein gesetztes Ziel. Auf zwei Goldmedaillen 100 Meter, zwei Silbermedaillen 100 Meter und zwei Bronzemedaillen 100 Meter bei den Lungauer Langlauftagen (Salzburg) kann der gebürtige Kappler, der in der Lebenshilfe in Landeck künstlerisch tätig ist, stolz zurückblicken.

Weiblicher Skistar

Sigrid Plörer (41) vertritt als einzige Frau den Bezirk Landeck. Sie ist in der Disziplin Ski Alpin/Riesentorlauf zuhause: "Ich fahre seit dem Kindergarten Ski. Das habe ich von meiner Mama gelernt." Gemeinsam mit ihrem Trainer Jürgen Recher hält sie sich einmal wöchentlich bei ihrem Training auf der Skipiste in Fendels fit. "Ich fahre gerne schnell und bin schon sehr aufgeregt", verriet die motivierte und ehrgeizige Sportlerin der Lebenshilfe Perjen, die es liebt Neues auszuprobieren und sich auf die Teilnahme bei den Special Olympics World Winter Games Austria schon sehr freut. Mehrmalige Erfolge konnte Sigrid Plörer bereits bei den Tiroler Meisterschaften einfahren und belegte dort den 5. Platz.

Special Olympics: Damals bis heute

1962 organisierte Eunice Kennedy Shriver (Schwester des US-Präsidenten J. F. Kennedy) für Menschen mit mentaler Behinderung Sommercamps. Dabei stellte sie fest, dass körperliche Aktivitäten den teilnehmenden Menschen ein Mehr an Lebenschancen vermitteln. So wurden 1968 die ersten Internationalen Sommerspiele von Special Olympics ausgetragen. Die Mission von SO ist klar definiert: "Durch die Kraft des Sports entdecken Menschen mit mentaler Beeinträchtigung in sich neue Fähigkeiten und erleben ungeahnten Erfolg. Sie haben Spaß, werden selbstbewusster und erleben Erfüllung – sowohl am Spielfeld als auch im Leben. Durch die Förderung von Akzeptanz und Inklusion ist Special Olympics bemüht eine bessere Welt für Alle zu schaffen."
Österreichische Athleten nahmen erstmalig im Jahr 1985 an SO-Weltspielen teil. Die Gründung des Vereins Special Olympics Austria erfolgte dann im Jahr 1986 und wurde 1993 neu in Special Olympics Österreich formiert. Heute erreicht der Verein rund 20.000 Sportler.

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