GKI: Turbinenablauf wurde eingebaut

Die Saugrohre mussten aufgrund ihrer Größe in Einzelsegmenten angefertigt und angeliefert werden. | Foto: GKI
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PRUTZ. Die ersten vorgefertigten Bauteile des Krafthauses in Prutz, die sogenannten Saugrohre, wurden vergangene Woche angeliefert. „Die Saugrohre sind die Ablaufrohre für die Turbinen. Ihr Einbau markiert einen weiteren Meilenstein beim Bau des GKI“, sagt Projektleiter DI Franz Gappmaier. Zehn Meter lang und sechs Meter breit wiegt eines der beiden Rohre rund 18 Tonnen. Nach Inbetriebnahme des GKI fließen pro Sekunde 75.000 Liter Wasser, das entspricht 625 Badewannenfüllungen, in den Unterwasserkanal und schließlich zurück in den Inn.
Im Modellversuch im Maßstab 1:6 wurde der Wirkungsgrad der Rohre optimiert. Die ellenbogenförmige und sich erweiternde Form wirkt beim Austritt des Wassers aus der Turbine verlangsamend auf die Strömung. „Die Rohre müssen enormem Druck standhalten und dabei die beste Wirkung erzielen. Die Fertigung und der Einbau müssen deshalb millimetergenau erfolgen“, erläutert der Projektleiter.
Aufgrund ihrer Größe war eine Anlieferung nur in Einzelsegmenten möglich. „Die Überbreite machte einen Sondertransport über den Reschenpass notwendig. Teilweise mussten sogar Verkehrszeichen demontiert werden“, erläutert DI Gappmaier. Die Fertigung der Stahlbauteile erfolgte im Auftrag des Wasserkraftspezialisten Voith Hydro in Grumello del Monte in Italien. Insgesamt liefert Voith dem GKI Kraftwerkskomponenten in einem Gesamtwert von 10 Millionen Euro.

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