Osteoporose
Osteoporose: Wenn die Knochen schwinden
Ab dem 35. Lebensjahr verliert fast jeder Mensch an Knochensubstanz. Bei Osteoporose ist dieser Abbau jedoch erheblich stärker, als er normalerweise vor sich geht
ÖSTERREICH. Bei Osteoporose handelt es sich um eine chronische Knochenerkrankung, bei der es zu einer erhöhten Knochenbrüchigkeit kommt. Charakteristisch für die Erkrankung sind abnorme Knochenbrüche (Frakturen). „Betroffene können stolpern oder die Bettdecke ausbeuteln und schon brechen sie sich einen Wirbelkörper oder einen Oberschenkelhals“, erklärt Maya Thun, Fachärztin für Innere Medizin. Aber auch Unterarmfrakturen können auf eine bestehende Osteoporose hindeuten.
Mehr Bewusstsein
Osteoporose wird oftmals unterschätzt. In Österreich werden nur zehn Prozent jener Patienten behandelt, die eine typische osteoporotische Fraktur haben. Viele Betroffene ignorieren die Erkrankung. Außerdem kommt es vor, dass Patienten ihre Osteoporose-Medikamente ohne Rücksprache mit dem Arzt absetzen. „Osteoporose ist eine potenziell lebensbedrohliche Krankheit. Frakturen können nicht nur starke Schmerzen verursachen, sondern auch die Lebenserwartung verkürzen. Wird Osteoporose nicht ausreichend behandelt, können sich schlimme Folgeerkrankungen entwickeln“, hält Thun fest.
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