Innere Stadt: NEOS fordern bessere Kennzeichnung für die Radwege
Vor allem am Ring kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen zwischen Radlern und Fußgängern. Die Kennzeichnung ist vor allem für auswärtige Gäste irreführend.
INNERE STADT. Die NEOS fordern mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer in der City. "Wir sind nicht gegen die Radfahrer, auf keinen Fall. Sondern wir sind für die Erhöhung der Sicherheit von Fußgängern beim Überqueren der Radwege", so NEOS-Bezirksrat Gregor Raidl.
Konkret geht es im Antrag um folgende Kreuzungsbereiche:
• Burgring (Heldenplatz, Maria-Theresien-Platz und die Innenseite bei der Babenbergerstraße)
• Kärntner Ring/Schubertring beim Schwarzenbergplatz
• Schubertring/Parkring bei der Johannesgasse
• Parkring/Stubenring beim Dr.-Karl-Lueger-Platz/Weiskirchnerstraße
An diesen Stellen soll nun nach Lösungen gesucht werden. "Unser Antrag wird dabei von den Grünen und der FPÖ unterstützt und ist bereits in der Bezirksvertretungssitzung angenommen worden", so Raidl weiter. Die NEOS begründen ihren Antrag damit, dass die grün gefärbten Radwege in Kreuzungsbereichen am Ring dem Radverkehr "freie Fahrt" suggerieren würden, während in diesen Bereichen eigentlich auf die kreuzenden Fußgänger geachtet werden sollte.
"Die grünen Radwege sind damals im Wien-Wahlkampf entstanden. Aber jetzt kennt sich da leider niemand wirklich aus. Auch weil es inzwischen sehr viele verschiedene Kennzeichnungen gibt", sagt Raidl. Da die grün gefärbten Radwege vermutlich nur mit hohen Kosten wieder entfernt werden können, sollte man sich nun auf eine kostengünstige, einheitliche Beschilderung oder Zebrastreifen einigen. Auch das Aufbringen spezieller Bodentexturen wäre denkbar.
Vorbild Schottentor
An einigen Stellen am Ring konnten die Konfliktbereiche bereits entschärft werden: "An der Kreuzung Schottengasse/Schottentor hat man die Fußgängerübergänge am Radweg für die Radfahrer wirklich gut sichtbar gemacht. Da gibt es Zebrastreifen und Hinweisschilder direkt auf der Fahrbahn, daneben auch noch rote Streifen, die klar machen, dass man hier langsamer fahren muss", erklärt Raidl. Gerade ältere Personen würden sich schon jetzt verstärkt melden und um mehr Sicherheit bitten, weil sie oft nur sehr langsam die Radwege überqueren können. Auch dort, wo die Anbindung an den öffentlichen Verkehr gegeben sei, sei die Wahrscheinlichkeit für Unfälle höher.
Viel los in der City
Bei den U-Bahn-Stationen oder den Straßenbahnhaltestellen sind laut Raidl immer viele Menschen unterwegs, die oft nicht darauf achten, dass sie sich schon auf dem Radweg befinden. Aber auch größeren Touristengruppen sollte das sichere Queren der Radwege möglich sein. "Der Antrag liegt jetzt bei der Verkehrskommission und wird in einer der nächsten Sitzungen besprochen werden. Wir wollen klären, welche Lösungen nun im weiteren Verlauf sinnvoll sind und was diese kosten werden", so Raidl. Vielleicht finden sich dann noch andere Stellen im Radwegnetz, die besser gekennzeichnet werden müssen.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.