Zwei Tote in Wiener Wohnung
Tochter erwürgt, Suche nach Vater geht weiter
Neues zum zweifachen Leichenfund – eine Frau (51) und ihre Tochter (13) – in einer Wiener Wohnung. Eine von der Staatsanwaltschaft angeordnete Obduktion ergab, dass die 13-Jährige erwürgt wurde, bei der Mutter steht ein Ergebnis noch aus. Indes läuft die Suche nach dem Vater bzw. Ehemann, der als Hauptverdächtiger in dem Fall gilt, weiter.
WIEN/LANDSTRASSE. Ein schrecklicher Anblick bot sich der Polizei, als sie am Freitag, 23. Februar, nach dem Anruf einer besorgten Angehörigen eine Wohnung, in der eine dreiköpfige Familie lebte, im dritten Bezirk öffneten. Dort fanden sie zwei Personen, eine 51-jährige Frau und ihre 13-jährige Tochter leblos vor. Für sie kam jede Hilfe zu spät – MeinBezirk.at berichtete:
Aufgrund der Verletzungen, die bei ihnen entdeckt wurden, gingen die Behörden von Anfang an von Fremdverschulden aus. Da eine dritte Person – der Ehemann bzw. Vater – an der Wohnadresse gemeldet gewesen und von dem seit dem Auffinden der Leichen jede Spur fehlt, gilt dieser als dringend tatverdächtig.
Tod durch Erwürgen
Eine von der Staatsanwaltschaft angeordnete Obduktion bei der Tochter ergab mittlerweile als Todesursache Gewalt gegen den Hals. Sie dürfte demnach erwürgt worden sein, hieß es am Sonntag laut mehreren Medienberichten. Das Obduktionsergebnis der 51-Jährigen steht noch aus.
Auch die Suche nach dem 53-jährigen Ehemann bzw. Vater läuft derzeit noch auf Hochtouren. Die Mutter der 51-Jährigen hatte Freitagfrüh die Polizei alarmiert. Diese hatte sich Sorgen gemacht, weil sie ihre Tochter und ihre Enkelin nicht mehr erreichen konnte.
Hier finden Opfer von Gewalt Hilfe
Frauen, die Gewalt erleben, finden Hilfe und Informationen bei der Frauenhelpline unter:
* 0800/222 555 (kostenlos und rund um die Uhr) * www.frauenhelpline.at *beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at *Bei der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie: www.interventionsstelle-wien.at *Betroffene von Gewalttaten und Verbrechen können sich an die Opferschutzorganisation Weißer Ring wenden unter der Tel.: 0800/112-112, www.opfernotruf.at *Droht akute Gewalt, Polizeinotruf unter 133 oder 112. Gehörlose und Hörbehinderte können per SMS an 0800/133 133 Hilfe rufen.Weitere Blaulicht-Meldungen:
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