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Nach vier Jahren ging in Eitweg wieder der Schimmel um
Der angesagte Regen hielt sich zurück – der Schimmelzug 2024 von Gemmersdorf nach Eitweg wurde wieder zu einem großen Erfolg, den sich mehrere Hundert Schaulustige nicht entgehen ließen.
ST. ANDRÄ. Groß war die Befürchtung, dass der diesjährige Eitweger Schimmelzug komplett ins Wasser fallen würde. Am Ende war es aber halb so schlimm, nur noch ein paar Tropfen begegneten der großen Narrenschar auf ihrem Weg von Gemmerdorf bis zum Rüsthaus der FF Eitweg.
Außergewöhnlicher Faschingsbrauch
Nur alle vier Jahre findet dieser besondere Brauch im Lavanttal statt – im Zentrum steht der Schimmel, ein weißes Pferd, das als Symbol für den Winter am Ende geschlachtet wird. Rundherum können die Besucher ein außergewöhnliches Brauchtum erleben. Knapp 40 Akteure der Eitweger Schimmelgruppe sind an diesem Schauspiel beteiligt. Begleitet wurden sie heuer wieder von Hunderten Narren aus dem ganzen Lavanttal, darunter viele Brauchtumsvereine, Landjugendgruppen und sonstige Faschingsfreaks.
Finale beim Rüsthaus
Ein Highlight war das "Schimmelwassern" beim Gasthaus Kunter, wobei Oberschimmelrat Johann Lippi dafür sorgte, dass alles entsprechend der Tradition ablief. Danach ging es auf die große Bühne beim Rüsthaus der FF Eitweg, wo sich das Finale anbahnte. Dieses endete unweigerlich mit dem "Schimmelschlagen", also dem Schlachten des Pferdes. Symbolisch steht dies für die Frühlingsgeister, die über den Winter siegen. Bestens organisiert wurde der diesjährige Schimmelzug von der FF Eitweg rund um Kommandant Markus Pucher in Zusammenarbeit mit den umliegenden Vereinen und Feuerwehren. Auch die Stadtgemeinde St. Andrä unterstützte die Traditionsveranstaltung.
Für Interessierte
Mehr interessante Hintergründe über den Brauch des Schimmelumzugs im Lavanttal erfahren Sie in diesem Beitrag.
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