Baumschulen Ruthofer
Blühende Pracht beim "Garteln"
Ein grüner Daumen ist gefragt: Den vielen Gärten im Lavanttal wird wieder frisches Leben eingehaucht.
WOLFSBERG. Die Sonne strahlt, die Temperaturen steigen und die Tage werden länger – Frühlingsgefühle machen sich allmählich breit und viele Menschen zieht es nach draußen. Somit erwacht der gesamte Außenbereich aus dem Winterschlaf. Die Lavanttaler WOCHE hat sich bei Michael Ruthofer von Baumschulen Ruthofer ein paar Tipps für den Start in die neue Garten-Saison geholt.
Pläne schmieden
"Damit das eigens geschaffene Paradies bereits ab Mitte Mai wieder in vollen Zügen genossen werden kann, sollten bereits Überlegungen angestellt werden, wie man den Außenbereich heuer gestalten will und welche Pflanzen gedeihen sollen", rät Gärtner Michael Ruthofer, der den gleichnamigen Betrieb in Wolfsberg seit drei Jahren führt.
"Garteln ist keine Arbeit, sondern sollte als Entspannung gesehen werden. Man kann bei dieser Beschäftigung im Grünen die Seele baumeln lassen." Michael Ruthofer
Ein Frische-Kick
Zeitgleich ist auch im Garten der Frühjahrsputz von Bedeutung. Das Laub sollte unter anderem zur Gänze entfernt werden, Ruthofer erklärt: "Zum Kompost tun hilft nichts, so kommt es über kurz oder lang wieder in den Garten zurück." Die Düngung von Thujen-Hecken und anderem Gehölze mit Bittersalz frischt ebenfalls auf, vor allem das darin enthaltene Magnesium tut den Pflanzen gut. "Auch dem Vertikutieren des Rasens sollte Beachtung geschenkt werden", fügt der Gärtner hinzu, in seinem Betrieb läuft derzeit gerade die Hauptsaison an.
Hauptsaison startet
Er erzählt: "In den letzten Wochen liefen Vorbereitungen, seit Freitag verfügen wir wieder über ein breites Sortiment und sind für den Frühlingsbeginn gerüstet. Im März und April ist mit Abstand am meisten Ware vorhanden." Sobald der Boden aufgegangen ist, können die ersten Bäume und Sträucher gepflanzt werden. Der Gärtner erklärt: "Prinzipiell kann man das ganze Jahr über Gehölze setzen, doch beim Anwachsen tun sich Pflanzen im Frühjahr und Herbst am leichtesten." Derzeit bewegen sich Trends vor allem in Richtung exklusive Stücke und wieder zurück zum Ursprung – dem eigenen Nutzgarten. "Bei Heckenpflanzen entfernen sich immer mehr von der traditionellen Thuje. Die Glanzmispel, ein immergrüner Laubbaum, erfreut sich stattdessen großer Beliebtheit", bemerkt Ruthofer.
Ein Öko-Paradies
Auch der Nutzgarten als ökologisches Gesamtkonzept blüht wieder auf: "Der Außenbereich wird wieder zum Paradies der Vielfalt. Nutzpflanzen für Bienen und Vögel sowie Wildgehölze lösen das monotone Bild von nur Rasen und Thujen ab." Auf dem Rasen wuchern auch immer öfter Wiesenblumen, die bewusst gesät werden.
Richtige Erde
Eine wesentliche Rolle spielt auch die Erde: Nur durch hochwertige vorgedüngte Pflanzenerde können die Gewächse Nährstoffe gut aufnehmen. "Billige Erde hemmt möglicherweise sogar das Wachstum der Pflanzen", erklärt Ruthofer. Torf, der den Hauptbestandteil von billiger Erde bildet und dessen Abbau auch aus Sicht des Umweltschutzes zu hinterfragen ist, weil dabei Moorlandschaften zerstört werden, fungiert als Wasserspeicher. Pflanzen nehmen daher mehr Wasser auf, aber Nährstoffe bleiben auf der Strecke.
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