Walter Freigassner/Sängergau Lavanttal
"Die Zeit ohne Gesang war hart"

 Walter Freigassner aus Reichenfels lenkt weiterhin die Geschicke des Lavanttaler Sängergaus. | Foto: GRAWE
  • Walter Freigassner aus Reichenfels lenkt weiterhin die Geschicke des Lavanttaler Sängergaus.
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Chorleiter-Schulungen, Gedenkmessen und Co: Der Vorstand des Sängergaus startet in eine neue Periode.

LAVANTTAL.Im Rahmen der Gauvertretertagung des Sängergaus hielten Mitglieder der Lavanttaler Chöre Anfang Juli ihre Versammlung ab. Dabei standen auch Neuwahlen am Programm: Walter Freigassner (54) wurde zum Gauobmann im Bezirk Wolfsberg wiedergewählt, er hat dieses Amt seit mittlerweile sechs Jahren inne. Im Interview berichtet er von der aktuelle Situation in der Lavanttaler Sängerlandschaft.

Wie viele Chöre sind im Lavanttal aktuell aktiv?
Beim Sängergau zählt man 23 Chöre. Derzeit variiert der Zahl der Sänger bei den Proben stark, das ist von Verein zu Verein verschieden. Einige zeigen viel Motivation und andere schätzen die neugewonnene „Freizeit“ – ohne Vereine – durch Corona-Krise im letzten Jahr mehr. Es hängt auch viel von der jeweiligen Chorleitung und Vereinsführung ab. Doch eine gute Chorleitung ist das A und O, die Funktion des Obmann-Postens ist im Ernstfall vermutlich schneller nachbesetzt. Der Tenor ist dennoch: Die Zeit ohne Gesang war hart und viele freuen sich wieder über die Proben.

Welche Veränderungen gibt es im Vorstand?
Neben Gerhard Themel und Egon Britzmann fungiert nun Martina Schleinzer als Gauobmann-Stellvertreterin, sie wurde neu in den Vorstand gewählt. Der Musikausschuss setzt sich aus Patrick Griengl, Margit Obrietan, Desiree Deiser und Anna Kienzer zusammen. Sandra Bojer fungiert weiterhin als Kassierin und Maria Neuhold ist Schriftführerin.

Wer übernimmt den Vorsitz des Musikausschusses von Bettina Schmerlaib, die aus dem Vorstand ausgeschieden ist?
Derzeit ist es nicht geplant, diese Funktion wieder zu vergeben. Dieser vierköpfige Ausschuss hat keinen Vorsitzenden mehr. Das Klima im Team für die nächsten vier Jahre passt gut, darauf lege ich großen Wert.

Sie machen als Gauobmann weiter ohne bei einem Chor zu singen, warum diese Entscheidung?
Ich war 34 Jahre lang als Sänger aktiv und hörte im letzten Jahr damit auf. Der Ausschuss zeigt sich mit meiner Entscheidung zur weiteren Ausübungen meines Amtes einverstanden, da ich auch mehr Zeit habe, mich auf Arbeiten als Obmann zu fokussieren. Es sind aber auch schon Angebote vorhanden, um bei anderen Chören einzusteigen. Das kommt für mich aber momentan nicht in Frage, als Aushilfe erhebe ich wenn nötig meine Stimme.

Wie steht es um die Chorleiter-Schulungen im heurigen Jahr?
Im Herbst werden acht bis zehn Samstage mit tollen Referenten der Ausbildung künftiger Chorleiter gewidmet. Das Programm wird den Teilnehmern angepasst, es gibt schon Anmeldungen. Ich hoffe auf zehn bis zwölf Teilnehmer, um dem Aussterben der Chöre aktiv entgegenzuwirken.

Welche Veranstaltungen stehen in den nächsten Monaten bevor?
An drei Orten im Lavanttal sind Gedenkmessen für verstorbene Sänger in Zeiten von Corona sowie für den Dank der Genesung von Mitgliedern geplant. Für Sänger aus dem unteren Tal findet die Messe in St. Paul statt, Chöre des mittleren Tales treffen sich in St. Andrä und im oberen Tal kommen die Sänger in Bad St. Leonhard zusammen, um eine Messe zu gestalten. Andere Veranstaltungen organisieren Sänger in ihren Orten selbstständig.

Wie steht es um den Bezirksjugendchor?
Der Probenstart ist für Herbst anberaumt, wenn es die Situation zulässt. Als Chorleiter werden Anna Kienzer, Patrick Griengl und eine weitere Person fungieren, dieser Name kommt erst auf.

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