Lavanttal
Familie nach Fassadenreinigung vergiftet
Dämpfe drangen über ein offenes Fenster in das Haus ein. Die Familie musste zur Behandlung ins Krankenhaus.
ST. ANDRÄ. Gestern Abend bot ein fremder Mann die Reinigung der Fassade eines Einfamilienhauses im Bezirk Wolfsberg an. Der Hausbesitzer sagte, dass der Mann es auf einem kleinen Stück versuchen dürfe. Die vierköpfige Familie erlitt bald darauf Hustenanfälle und Atembeschwerden.
Unbekanntes Reinigungsmittel
Am Montag, den 5. Oktober 2020, gegen 18.45 kam eine bisher unbekannte männliche Person, vermutlich mit ausländischer Herkunft, zu einem Einfamilienhaus im Bezirk Wolfsberg und bot die Reinigung der Hausfassade an. Der 45-jährige Besitzer stimmte zu und gab an, dass der unbekannte Mann auf einem kleinen Stück der Hausmauer die Reinigung versuchen dürfe. Nach kurzer Zeit – der Unbekannte hatte die Örtlichkeit bereits wieder verlassen – entwickelten sich durch ein nicht näher bekanntes Reinigungsmittel Dämpfe, die über ein offenes Kellerfenster in das Einfamilienhaus eindrangen.
Vergiftungserscheinungen
Zu diesem Zeitpunkt befanden sich der Hausbesitzer, seine 38-jährige Lebensgefährtin und die beiden 14- und 15-jährigen Kinder im Haus, alle erlitten plötzlich Hustenanfälle und Atembeschwerden. Die Familie wurde ins Landeskrankenhaus (LKH) Wolfsberg eingeliefert, wo Vergiftungserscheinungen diagnostiziert wurden. Die Familie konnte das Krankenhaus in den Nachtstunden wieder verlassen.
Die Belüftung des Hauses wurde von den Freiwilligen Feuerwehr (FF) St. Andrä und Jakling vorgenommen.
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