Frantschach-St. Gertraud
Für 2022 hat sich die Gemeinde viel vorgenommen
In Frantschach-St. Gertraud bleibt im Jubiläumsjahr 2022 kein Stein auf dem anderen.
FRANTSCHACH-ST. GERTRAUD. Mit 1. Jänner 1997 wurde die Gemeinde Frantschach-St. Gertraud eigenständig, 2022 steht das 25-jährige Jubiläum an. Um diese Feierlichkeit gebührend zu begehen ist eine ganze Veranstaltungsreihe – überwiegend im und um das neue Veranstaltungszentrum am Dorfplatz – geplant. Insgesamt 25 Veranstaltungen sollen von Anfang Oktober bis zum Jahresende stattfinden.
Petutschnig Hons kommt
Highlights sind neben dem Bauernsilvester und dem „Süßen Advent“ am Dorfplatz die 100-Jahr-Feier des AGV Frantschach am 8. Oktober, ein Herbstkonzert des MGV und Gemischten Chores Frantschach-St. Gertraud am 5. November, ein Spezialprogramm der Theatergruppe KampuZ von 17. bis 20. November, ein Auftritt des Mentaltrainers Manuel Horeth am 3. November sowie Kabarettist Petutschnig Hons am 16. Dezember.
VAZ eröffnet im Oktober
Zuvor muss aber das neue Veranstaltungszentrum fertig werden. Der Rohbau des 3,14-Millionen-Euro-Projekts steht bereits, über die Wintermonate erfolgt der Innenausbau sowie im Frühjahr/Sommer 2022 der Endausbau; eröffnet werden soll das VAZ Anfang Oktober 2022. Das Raumkonzept des Gebäudes ist einzigartig im Lavanttal: Über zwei Etagen sind sechs verschiedene Raumnutzungs-Varianten möglich. Die maximale Auslastung wird rund 450 Personen auf 780 Quadratmeter Fläche betragen, insgesamt stehen ein Foyer, zwei Säle und das Obergeschoß der Knusperstube zur Verfügung.
Proberaum und WC
Im Zuge des Baues des VAZ wird auch ein Proberaum für die Werkskapelle Mondi Frantschach errichtet. Darüber hinaus wird ein lange gehegter Wunsch der Bevölkerung – eine öffentliche und barrierefreie WC-Anlage im Zentralraum von Frantschach-St. Gertraud – umgesetzt. Kostenpunkt: 300.000 Euro.
Blackout-Vorsorge
Im neuen VAZ wird es in Not- und Katastrophenfällen sowie im Falle eines überregionalen Stromausfalls (Blackout) möglich sein, der Bevölkerung eine Notunterkunft bereitzustellen. Ein mobiles 170 kVA-Notstromaggregat wird dafür sorgen, dass eine Beherbergung sowie Versorgung von in Not geratenen Gemeindebürgern durch die Küche des VAZ möglich sein wird. Investiert werden dafür 65.000 Euro.
Stärkung der Öffis
Durch eine Fahrplanumgestaltung im Bezirk Wolfsberg wurde, ausgehend von Reichenfels bis zumindest Bahnhof St. Andrä, eine nahezu Stundentaktung des Busverkehrs eingeführt. Damit sind die öffentlichen Verkehrsangebote für die Frantschach-St. Gertrauder Bürger wesentlich attraktiver geworden. Mit der Eröffnung der Koralmbahn und der Lavanttalbahn als Zubringer wird auch die Busverbindung Frantschach-St. Gertraud bis Wolfsberg für Pendler eine interessante Alternative zum Pkw-Individualverkehr werden. Die Gemeinde hat bereits damit begonnen, die sechs teils veralteten Haltestellen einer Modernisierung zu unterziehen.
Moderne Haltestellen
Mittlerweile wurden bereits zwei multifunktionale und energieautarke Bushaltestellen errichtet. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass die Energieversorgung über einen Batteriespeicher erfolgt, der von einer Photovoltaik-Anlage gespeist wird. Über USB-Anschlüsse können Handys oder Tablets geladen werden. Aufgrund der Nähe zum Gemeindezentrum sind diese Stationen auch mit freiem WLAN versorgt. Infotafeln zeigen Neuigkeiten aus der Gemeinde und geben Auskunft über weitere Mobilitätsangebote. Weitere vier Haltestellen werden 2022 mit einer Überdachung ausgestattet.
Fokus auf E-Mobilität
Nachdem 2020 die „Lavantmeile“, eine barrierefreie Geh- und Radwegverbindung entlang der Lavant, fertiggestellt wurde, will die Gemeinde nun weitere Infrastruktur für Radwanderer und „E-Bike-Touristen“ des R10 Lavantradweges schaffen. Während eines lauschigen Kaffeehausbesuches beim neuen Veranstaltungszentrum sollen zukünftig E-Bikes in Sichtweite geladen werden können. Im Bereich des „Lassnig-Parkplatzes“ ist zudem ein überdachter Fahrrad-Unterstand mit einer E-Bike-Ladestation geplant. Für Elektroautos wiederum werden zwei zusätzliche Ladepunkte errichtet.
Neue Parkplätze
Gute Nachrichten gibt es auch für die Bewohner der Wohnanlage Zellach 126/127: Hier wird die Gemeinde im kommenden Jahr um 50.000 Euro zusätzliche Parkflächen errichten.
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