Seelsorge Wolfsberg
Gedenkstunde für verstorbene Kinder am 12. Dezember

Obwohl "zu früh verstorben" ein weiter und missverständlicher Begriff ist, kommen hier Säuglinge und Kleinkinder an erster Stelle. | Foto:  Pixabay/Pexels
  • Obwohl "zu früh verstorben" ein weiter und missverständlicher Begriff ist, kommen hier Säuglinge und Kleinkinder an erster Stelle.
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Am dritten Advent-Sonntag kann man auch in Wolfsberg an der weltweiten Gedenkstunde teilnehmen. 

WOLFSBERG. Wie in den letzten Jahren laden die Wolfsberger Kirchen zu einer bereits liebgewonnenen ökumenischen Tradition: Im Zuge des "Worldwide Candle Lighting" findet am dritten Advent-Sonntag, 12. Dezember, um 19 Uhr eine Gedenkstunde für verstorbene Kinder in der Evangelischen Kirche (St. Michaelerstraße 17) in Wolfsberg statt.

Weltweit verbunden

An diesem Tag wird jener Kinder gedacht, die zu früh von dieser Welt gegangen sind. Kinder, die bereits im Mutterleib, während oder nach der Geburt verstorben sind, werden in den Mittelpunkt der Feier gestellt. "Wir laden aber auch Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde jener Kinder ein, die in einem höheren Alter gestorben sind – etwas durch Unfall, Krankheit oder Suizid", fügt Pastoralassistentin und Krankenhausseelsorgerin Eva-Maria Kölbl-Perner hinzu. Für all diese Kinder werden Kerzen entzündet, was an diesem Tag auf der ganzen Welt aus diesem Anlass geschieht: "Es entsteht ein Band der Liebe um die ganze Welt."

Eltern im Herzen

"Ich bin immer wieder sehr berührt, dass zu dieser Feier auch ältere Menschen kommen, deren Verlust schon lange zurückliegt. Ich denke da an eine Frau, die ihr Kind bereits in den 70er-Jahren verloren hat. Jedes Jahr gedenkt sie in unserer Feier ihres Sohnes. Eine Mutter bleibt immer Mutter, ein Vater bleibt immer Vater, ganz egal wie lange es schon her ist, dass das Kind verstorben ist", betont Kölbl-Perner. Eine betroffene Mutter erzählte einst: "Das gemeinsame Entzünden der Kerzen und die Gemeinschaft derer, die ein ähnliches Schicksal tragen, erfüllt mich mit Dankbarkeit. Ich fühle mich verstanden ohne Worte.“

Große Belastung

Sylvia Walzl, Stationsleitung der Gynäkologie am Landeskrankenhaus (LKH) Wolfsberg, sieht in dieser Messe auch eine wichtige Chance, um derartige Schicksalsschläge verarbeiten zu können: "Als leitende Stationsschwester erlebe ich manchmal Situationen des Abschieds, beispielsweise wenn ein Kind rund um den Geburtstermin verstirbt. Das ist enorm belastend und herausfordernd für die Eltern sowie für das Personal im Krankenhaus. Darum glaube ich, dass eine Feier wie diese eine Form ist, Unsagbares auszudrücken und zu verarbeiten."
Mehr Infos zur Gedenkfeier erhalten Sie unter 0676/4433552.

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