Neuer Badesee-Pächter ist gefunden
"Laquamünd" öffnet im Mai 2022

Oliver Götsch mit seiner Lebenspartnerin Lubomira Schmidtova | Foto: Privat
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  • Oliver Götsch mit seiner Lebenspartnerin Lubomira Schmidtova
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Der Ettendorfer Oliver Götsch (42) ist der neue Pächter des Badesees Lavamünd. Im Mai 2022 wird das Areal neueröffnet.

LAVAMÜND. Nachdem der Badesee Lavamünd samt Gastronomiebetrieb und Campingplatz 15 Jahre lang von Irmgard Messner betrieben wurde, machte sich die Marktgemeinde mit Juli dieses Jahres auf die Suche nach einem neuen Pächter. Überzeugen konnte ein Einheimischer: Oliver Götsch aus Ettendorf hat mit der Marktgemeinde Lavamünd einen unbefristeten Pachtvertrag abgeschlossen und will dem Freizeitzentrum unter dem Namen „Laquamünd“ neues Leben einhauchen. Unterstützt wird er dabei von seiner Lebenspartnerin Lubomira Schmidtova, ebenfalls eine Lavamünder Gemeindebürgerin mit Wurzeln in der Slowakei. „In den kommenden Monaten werden wir das gesamte Areal auf Vordermann bringen. Wir investieren rund 60.000 Euro aus Eigenmitteln, doch es wird auch Unterstützung von Sponsoren und der Marktgemeinde geben“, erklärt Götsch.

Drei Teilbereiche

Das Projekt Laquamünd unterteilt sich in drei große Teilbereiche: den rund 7.350 Quadratmeter großen Badesee (Laqua-Beach), den Gastronomiebetrieb (Laqua-Gastro) und den Campingplatz (Laqua-Camp) mit einer Fläche von rund 4.000 Quadratmetern. Kern des Projektes ist der Badesee, den Götsch in Zukunft schwerpunktmäßig als „Familiensee“ betreiben will.

Der Badesee und der umliegende Grund weisen eine Fläche von rund 24.400 Quadratmetern auf. | Foto: Marktgemeinde Lavamünd
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Mehr als nur Baden

Götsch: „Wir möchten nicht einfach nur Badeeintritt verlangen und dann die Leute sich selbst überlassen, sondern verschiedene Freizeit- und Sportmöglichkeiten anbieten. Durch gute Kontakte zu diversen Aquaparks können wir Wasserattraktionen anmieten und der Bevölkerung zur Verfügung stellen. Auch Sportevents, Nachtbaden, Swim & Dance, Volleyballturniere und Projekte mit Schulen sollten hier stattfinden.“ Geöffnet wird der Badesee je nach Wetter von 1. Mai bis 30. September von 7.30 bis 19.30 Uhr.

Für die Gemeindebürger

Ein Vorhaben, das dem neuen Betreiber am Herzen liegt, ist das „erste Outdoor-Klassenzimmer Kärntens“. Schüler der örtlichen Volks- und Mittelschule können in einem eigens dafür vorgesehenen Bereich im Freizeitzentrum Unterrichtseinheiten im Freien durchführen und bekommen die dafür notwendige Infrastuktur zur Verfügung gestellt. Fester Teil des neuen Konzeptes ist auch die Integration der örtlichen Vereine, die eingeladen sind, am Freizeitareal Feste und andere Veranstaltungen stattfinden zu lassen.

Nachhaltige Ideen

Auf ganz neue Beine wollen Götsch und sein Team auch die angeschlossene Gastro stellen. Für die Badeseebesucher wird ein Buffet mit Pizza, Pommes, Hotdogs, Eis, Mehlspeisen aus eigener Produktion sowie Getränken zur Verfügung stehen. Der Verzicht auf Plastikflaschen, Einwegboxen und Kunststoffbesteck sowie ein Pfandsystem soll aus dem Areal „Kärntens erstes einwegfreies Strandbad“ machen. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird ein „Stammgastbecher“ eingeführt. Dabei handelt es sich um einen stabilen Becher, der zu einem Preis von 10 bis 15 Euro zu erwerben ist. Lässt man sich bei künftigen Besuchen sein Getränk in diesen Becher füllen, erhält der Gast einen zehnprozentigen Rabatt auf das jeweilige Getränk.

Bistrobetrieb

Das Restaurant selbst wird von November bis März im Bistro-Stil geführt. Auf der Speisekarte stehen Frühstücksvariationen sowie leichte Gerichte wie Steaktoast, Baguettes, Salate, Pasta oder Risotto. Auch saisonale Schwerpunkte und Themenwochen sind hier geplant.

Camping mit Potential

Für den Campingplatz strebt der neue Pächter eine Auslastung von 70 bis 80 Prozent während der Sommermonate an. „Aktuell verfügt der Campingplatz über 35 Stellplätze. In Zukunft wollen wir fünf fixe Hütten aufstellen, damit man nicht unbedingt sein eigenes Zelt mitbringen muss“, erklärt Götsch. Gerade im Campingbereich sieht er nicht zuletzt aufgrund des Drau- und des Lavantradweges, die sich in Lavamünd kreuzen, der beliebten Motorradstrecke und einer geplanten Kooperation mit dem Geopark Karawanken großes Potential.

Zur Person

Oliver Götsch aus Ettendorf ist ausgebildeter Hotelkaufmann und verfügt über Lehrabschlüsse in Berufen wie Koch, Kellner, Rezeptionist und Gastgewerbeassistent. Innerhalb der letzten Jahre sammelte er im In- und Ausland Erfahrungen in der Gastronomie, beispielsweise bei Do&Co im Casino Baden, bei der Firma Arte Catering in Klagenfurt und die Café-Konditorei Sternweiss in St. Paul. Die letzten sechs Jahre betrieb er die „Karibikbar“ sowie das Bistro „Top One“ am Klopeinersee und kehrt nun auch beruflich in seine Heimatgemeinde zurück.

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