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Überschwemmungen in St. Paul, Gefahr noch nicht vorbei

So sah es in St. Paul am Freitagvormittag aus. Mittlerweile hat sich die Lage etwas entspannt.  | Foto: Privat
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  • So sah es in St. Paul am Freitagvormittag aus. Mittlerweile hat sich die Lage etwas entspannt.
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Die Regenfälle über Nacht fielen in den Hochwasser-Hotspots nicht ganz so schlimm aus wie erwartet. Evakuierte Bürger dürfen in ihre Häuser zurück. Gefahr ist aber noch nicht gebannt.

ST. PAUL. Vorsichtige Erleichterung macht sich im Hochwassergebiet von St. Paul breit. „Das Schlimmste ist nicht eingetreten“, bilanziert Bezirksfeuerwehrkommandant Wolfgang Weißhaupt. „Anstatt der angesagten 60 bis 90 Liter pro Quadratmeter sind nur etwa 35 gekommen, das Schlechtwetter ist zumindest teils nach Westen abgezogen.“

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80 Personen wurden evakuiert

Noch gestern Abend waren die Feuerwehren in Zusammenarbeit mit 54 weiteren Kameraden des Katastrophenzuges 2 damit beschäftigt, einen 750 Meter langen mobilen Hochwasserschutz und einen 400 Meter langen Erdwall entlang der Lavant aufzubauen, um das Ortszentrum von St. Paul zu schützen. Gleichzeitig wurden 80 Personen aus vier Siedlungen evakuiert und in der Mittelschule St. Paul untergebracht, wo das Rote Kreuz sich um sie kümmerte.

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Hochwasserschutz hielt

Im Laufe der Nacht kam dann das Aufatmen: Der Hochwasserschutz hielt den Wassermassen stand, sodass zumindest der St. Pauler Ortskern nicht von Überschwemmungen betroffen war. Dennoch entstanden Schäden an einigen Häusern. Die evakuierten Bewohner konnten mittlerweile in ihre Eigenheime zurückkehren.

400 Mann im Einsatz

„Gestern waren von den 35 Wehren im Bezirk 28 im Einsatz. Sie waren mit 44 Fahrzeugen und rund 400 Mann unterwegs. Derzeit stehen noch zehn Feuerwehren im Einsatz, die sich abwechseln“, so der Bezirksfeuerwehrkommandant.

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Hänge rutschen ab

Ganz gebannt ist die Gefahr allerdings noch nicht. Jeder weitere Regenguss führt zu steigenden Bach- und Flussläufen, weil der Boden kein Wasser mehr aufnehmen kann. Auch steigt die Gefahr von Hangrutschungen, derzeit vor allem in den Gemeindegebieten St. Paul, Lavamünd und St. Margarethen. Ein Geologe der Landesregierung ist damit beschäftigt, sich die Hotspots anzusehen und deren Gefahrenpotential einzuschätzen.

Viele Keller unter Wasser

Auch das Grundwasser macht den Feuerwehren und Bewohnern Probleme. „Es drückt in die Keller hinein, viele Häuser sind betroffen“, meint Weißhaupt. Der Gesamtschaden könne derzeit nicht seriös eingeschätzt werden. Der Krisenstab bleibt aufrecht und berät sich in regelmäßigen Abständen über die weiteren Schritte.

So sah es in St. Paul am Freitagvormittag noch aus: 

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