Lavamünd
Fällt die rote Absolute?

In Lavamünd stellt man sich bereits auf eine spannende Wahl ein.  | Foto: Gemeinde Lavamünd
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  • In Lavamünd stellt man sich bereits auf eine spannende Wahl ein.
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In Stein gemeißelt ist in Lavamünd nichts. Die Wahl könnte eine Überraschung mit sich bringen.

LAVAMÜND. In Lavamünd schickt sich die ÖVP an, die absolute Mehrheit der SPÖ zu brechen und mit Erich Pachler den Bürgermeister zu stellen. Bei der letzten Bürgermeisterwahl erhielt Pachler 35,48 Prozent der Stimmen. „Wenn wichtige Entscheidungen anstehen, bringe ich die Erfahrung, die Kompetenz und vor allem das Verhandlungsgeschick mit, um für die Gemeindebevölkerung das Bestmögliche zu erzielen“, sagt der amtierende zweite Vizebürgermeister.

Wohlfühlgemeinde

Wichtig ist Pachler, Lavamünd und Ettendorf als Wohn- und Wohlfühlgemeinde voranzubringen, die Gebäudenachnutzung der Volksschule Ettendorf, aber auch die flexible Betreuung der Kinder sowie die Sicherung des Schülertransports. „Weiters strebe ich eine Neuausrichtung und Optimierung des öffentlichen Verkehrs zum neuen Bahnhof Lavanttal sowie die aktive Beteiligung am Technologiepark in St. Paul an, um Arbeitsplätze in der Nähe zu schaffen“, so Pachler. Außerdem möchte der Land- und Forstwirt für die Sanierung des Wegenetzes und die Unterstützung der Vereine einsetzen.

Frühstarter

Die Vormachtstellung der SPÖ möchte Raphael Golez verteidigen, der seine politische Laufbahn bereits im Alter von 15 Jahren mit der Gründung der Lavamünder Ortsgruppe der „Sozialistischen Jungen Generation“ (SJG) begann, mit 18 Jahren in den Gemeinderat einzog und seit August 2020 das Amt des ersten Vizebürgermeisters ausübt. Golez ist davon überzeugt, die Gemeinde bereits jetzt in die richtige Richtung zu lenken. „Sei es mit der Gründung des Schulverbundes, mit dem Konzept des betreubaren Wohnens beziehungsweise der Tagesstätte Ettendorf, wo wir höchstwahrscheinlich noch heuer mit dem Bau beginnen können, oder mit meinem Bestreben, für alle ein offenes Ohr zu haben.“

Herzensprojekt

Seine Vision der „Wohngemeinde“ beschreibt Golez so: „Es geht darum, eine Gemeinde zu sein, die lebens- und liebensorientiert ist, und zwar ein Leben lang, von der Kleinkindbetreuung bis ins gehobene Alter.“ In dieses Thema fällt laut Golez die Sicherung der Bildungseinrichtungen, die Schaffung neuer Freizeitangebote wie auch die Erarbeitung neuer Verkehrslösungen.

Keine Parteiideologie

Mit dem Thema Verkehr assoziiert man in der Marktgemeinde vor allem Wolfgang Gallant als Gründer der Bürgerinitiative Umfahrung Lavamünd in der Gemeinde. Aus politischer Sicht ist Gallant ein Quereinsteiger, die fehlende Großpartei im Rücken sieht er aber als Vorteil: „In Zukunft sollen die Bürger im Vordergrund stehen und keine Parteiideologie.“

Reicher Erfahrungsschatz

Neben dem Thema Umfahrung sieht Gallant das Potential für „viele kleine Projekte, die man schnell und unkompliziert umsetzen könnte“. Kernpunkte, die ihm am Herzen liegen, sind eine sinnvolle Verkehrsanbindung über die Gemeindegrenzen hinaus, eine Offensive bei den Themen Bildung und Tourismus sowie verstärkte Wertschätzung und Unterstützung für Vereine, Organisationen und Unternehmen im Ort. Gallant blickt auf eine lange Zeit als Familienmensch, Unternehmer und aktives Mitglied zahlreicher Vereine in der Gemeinde zurück. „Mit diesem reichen Schatz an Erfahrung möchte ich Verantwortung in der Gemeinde übernehmen.“

Neue Impulse

Abermals zur Wahl stellt sich Harald Riegler von der FPÖ, der bei der Bürgermeisterwahl vor sechs Jahren 11,13 Prozent der Stimmen erhielt. Riegler bezeichnet sich als jungen, dynamischen Kandidaten, der bereits sieben Jahre Erfahrung als Gemeindevorstand sammeln konnte. „Ich möchte in transparenter Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat sowie der Bevölkerung neue Impulse setzen und unsere Gemeinde im Lavanttal positiv etablieren“, gibt er zu Protokoll.

Gegen die Abwanderung

Die Koralmbahn sieht Riegler als riesige Chance für die Gemeinde, „auf die Überholspur zu gelangen“. Zu seinen Top-Vorhaben zählt die Lancierung eines effektiven Infrastrukturpakets, aber auch die Förderung der Jugend und der älteren Generation, um der Abwanderung entgegenzuwirken. „Meine Arbeit für das Gemeinwohl mache ich stets gewissenhaft. Ich setze auf Innovation und Bürgernähe, was etliche Anträge im Gemeinderat unter Beweis stellen“, so Riegler.

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Zur Sache

Marktgemeinde Lavamünd (Gemeinderat) 
SPÖ: 12 Mandate
ÖVP: 8 Mandate
Parteifrei: 2 Mandate
FPÖ: 1 Mandat

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