Wolfsberg
Aufschlag in die Bundesliga
Nach drei Jahren ist der VBK Wolfsberg wieder zurück in der zweiten Bundesliga.
WOLFSBERG. In der letzten Saison schaffte der VBK Wolfsberg den Sprung in die zweithöchste Liga Österreichs. Neben den Spielerinnen hat auch der Trainer Rainer Errath einen großen Anteil an diesem Erfolg.
Urgestein
Seit 1997 ist Errath Trainer im Verein und mit Vollblut und Leidenschaft dabei. Nachdem seine Mannschaft 2015 in die Kärntner-Liga abgestiegen ist, baute er in den kommenden drei Jahren eine schlagfertige Truppe auf. "Wir haben immer gesagt, dass wir, egal in welcher Liga wir spielen, nur mit eigenen Spielerinnen spielen wollen", erklärt der Trainer die Vereinsphilosophie. Außerdem zog Errath immer wieder junge Talente in den Kader der ersten Mannschaft, die sich bei den "Großen" immer wieder beweisen konnten. "Die Mischung zwischen Jung und Alt ist in unserem Team sehr gut. Die Jungen bringen oft sehr viel Schwung mit und gleichzeitig können sie sich von den älteren Spielerinnen einiges abschauen", sagt Errath.
Aufstieg
Nach drei Saisonen und zwei Titeln in der Kärnter Liga hatten die Spielerinnen Lust auf mehr und so entschloss sich der Verein, an den Play-offs zur 2. Bundesliga teilzunehmen. "Meine Spielerinnen kamen zu mir und sagten, sie wollen es unbedingt probieren, da sie gerne gegen andere Gegner und in anderen Hallen spielen möchten", erklärt der ehemalige Volleyballspieler. Im ersten Spiel bekam die Aufstiegseuphorie jedoch einen Dämpfer und man verlor das erste Match. Mit dem Rücken zur Wand bäumte sich die Mannschaft auf und konnte mit drei Siegen in den entscheidenden drei Partien den Wiederaufstieg in die zweithöchste Liga feiern. "Wirklich ein großes Kompliment an meine Mädels, die sich diesen Aufstieg mehr als verdient haben", lobt Errath seine Spielerinnen.
Spaß im Vordergrund
Obwohl die Mannschaft in der 2. Bundesliga spielt, spielen alle Spielerinnen unentgeltlich. "Die Dynamik, die sich da entwickelt hat, ist sensationell. Alle Spielerinnen geben im Training und Spiel alles und jede will am Wochenende spielen", sagt Errath. Den starken Zusammenhalt und den Spaß am Volleyball nennt der Trainer als die beiden Hauptfaktoren für die guten Leistungen seiner Mannschaft. Auch in Zukunft soll der Weg mit einheimischen Spielerinnen fortgeführt werden und auch immer wieder jungen Talenten der Einsatz in der 2. Bundesliga ermöglicht werden. Doch nicht nur selbst spielen, sondern auch Vereinsarbeit leisten die Spielerinnen, so stehen beim wöchentlichen Kindertraining immer zwei Spielerinnen aus dem Bundesligakader am Feld. Das Hobby-Beachvolleyball- und Krampusturnier wird ebenfalls großteils von der Mannschaft organisiert.
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