Großinvestition in St. Stefan
bfi baut um 2,5 Millionen Euro aus

Spatenstich im Beisein von Landeshauptmann Peter Kaiser und Stellvertreterin Gaby Schaunig | Foto: Emhofer/LPD
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  • Spatenstich im Beisein von Landeshauptmann Peter Kaiser und Stellvertreterin Gaby Schaunig
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2,5 Millionen Euro investiert das bfi Kärnten in den Standort St. Stefan. Es entstehen Ausbildungsplätze im Bereich Industrie 4.0.

ST. STEFAN. Das Kärntner Berufsförderungsinstitut (bfi) eröffnete im Jahr 1973 in St. Stefan die erste zwischenbetriebliche Lehrwerkstätte Österreichs. Seit mehr als 45 Jahren werden in der bfi-Lehrwerkstätte umfassende, an die Anforderungen der Kärntner Wirtschaft und Industrie angepasste Ausbildungen im Metallbereich angeboten und erfolgreich umgesetzt. Nun wir das Angebot um eine Facette reicher. 2,5 Millionen Euro investiert das bfi nun in die bauliche Erweiterung des Standortes, in die Einrichtung einer „Cyber Factory“ nach Industrie 4.0-Standard sowie in neue Maschinen- und Laborausstattung.

Modellfabrik

Bei der „Cyber Factory“ handelt es sich um eine Nachbildung der Produktionstechnik eines produzierenden Unternehmens, eines technischen Prozesses im Labormaßstab oder einer Fabrik mit Modellcharakter. Die darin abgebildeten Lerninhalte und Schlüsselfunktionen reichen von der Planung, der Virtualisierung über Fertigung, Logistik, Instandhaltung und Qualitätssicherung bis hin zu einer Montagelinie. Diese Modellfabrik kann sowohl in der Forschung als auch in der Aus- und Weiterbildung eingesetzt werden. Das Land Kärnten unterstützt den Ausbau des bfi in St. Stefan über die Lehrwerkstättenförderung, um neue und zukunftsorientierte Lehrlings- und Fachkräftequalifizierungen zu ermöglichen, die auf die neuesten technischen Anforderungen von Industrie 4.0 abgestimmt sind.

250 Ausbildungsplätze

Als zentraler Bestandteil des neuen und erweiterten Ausbildungsangebots des bfi-Kärnten wertet die „Cyber Factory“ den bfi-Standort St. Stefan für die Zukunft auf. Das Investitionsvolumen  umfasst ebenso die baulichen Adaptierungen und Modernisierungsmaßnahmen am Standort. Gekoppelt mit einem erweiterten Ausbildungskonzept werden flexible Anpassungsmöglichkeiten an zukünftige Anforderungen geschaffen. Mit 73 Ausbildungsplätzen in den Bereich IT, Elektrotechnik und „Cyber Factory“, 92 im Bereich Metall und 85 im Seminarbereich summiert sich das Schulungsangebot in St. Stefan auf insgesamt 250 Ausbildungsplätze.

Ab November 2021

Bfi-Geschäftsführer Gottfried Pototschnig: „Die Industrie 4.0 benötigt auch eine Ausbildung 4.0 und ab November 2021 bieten wir sie auch in unserer ‚Cyber Factory‘ an." Gefordert seien sowohl neue fachliche Fähigkeiten als auch Managementskills. „In beiden Bereichen wollen wir als bfi-Kärnten in Zukunft unser Know-how anbieten und deshalb ist die ‚Cyber Factory‘ nicht nur die größte Investition, sondern der Startschuss zur Weiterentwicklung des bfi“, unterstreicht bfi Geschäftsführer Kurt Lasnig.

Chance für Arbeitsuchende

Mit der ‚Cyber Factory‘ besteht für regionale Unternehmen zukünftig auch die Möglichkeit, Pilotprojekte und -prozesse auszulagern, zu testen und dann wieder zurück in den Betrieb zu implementieren. AMS Kärnten-Geschäftsführer Peter Wednig: „Rund 40 Prozent unserer vorgemerkten Arbeitsuchenden verfügen über maximal Pflichtschulabschluss. Sie stellen ein großes Fachkräftepotenzial dar, welches es durch zukunftsträchtige Aus- und Weiterbildungen mittelfristig zu nutzen gilt. 2021 bringt das AMS Kärnten rund 64 Prozent seiner Fördermittel für die Qualifizierung von Arbeitsuchenden auf. Dabei setzen wir auf wirtschaftsnahe Ausbildungen, um die (Re-)Integrationschancen in den Arbeitsmarkt wirklich zu erhöhen.“

Nachwuchsschmiede

Bürgermeister Hannes Primus unterstreicht: „Die zwischenbetriebliche bfi-Lehrwerkstätte in St. Stefan hat sich als exzellente Nachwuchsschmiede etabliert und mit zum Erfolgskurs von Zukunftsbranchen wie Metall- und Elektrotechnik beigetragen, die in der Stadtgemeinde Wolfsberg stark vertreten sind. Die Fachkräfte-Ausbildung, die sich jetzt schon auf einem hohen Niveau befindet, wird durch diese gewaltige Investition in die Digitalisierung noch einmal um ein Level angehoben. Der Wirtschaftsstandort Wolfsberg wird dadurch um eine Qualität reicher.“

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