Wolfsberg
Gute Disziplin von den Kunden
Seit rund einer Woche stehen wieder mehrere Türen von den heimischen Geschäften offen.
WOLFSBERG. Die ersten Lockerungen der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus ließen unter anderem die Eröffnung von Geschäften, bei denen die Verkaufsfläche maximal 400 Quadratmeter beträgt, zu. Beim Betreten der Räumlichkeiten müssen Kunden ausnahmslos einen Mund-Nasen-Schutz tragen: Heimische Unternehmer loben das sehr disziplinierte Verhalten der Bevölkerung.
Seit 14. April stehen die Türen ihrer Geschäfte nun wieder in gewohnter Form offen. Im Interview mit der WOCHE zogen einige Händler Bilanz über die ersten Verkaufstage.
Gartengeräte
Die Nachfrage an Gartengeräten war in den ersten Tagen groß, wie Sabrina Ruthardt von der Firma Ruthardt erzählt: "Rasenmäher oder -traktoren standen vermehrt auf der Einkaufsliste der Kunden." Jedoch können sich Lieferungen aufgrund der aktuellen Situation verzögern und Menschen sollten mehr Geduld aufbringen. Ein Online-Shop des Betriebs befindet sich gerade in der Ausarbeitung. "Die ersten Tage waren stressig. Alt und Jung halten sich brav an die Schutzmaßnahmen", so Ruthardt.
Auch bei Tschetschonig Forst- und Gartengeräte in St. Andrä hält Inhaber Manfred Tschetschonig die ersten Tage positiv in Erinnerung: "Kunden zeigten reges Interesse für diverse Gartengeräte, ich bin zufrieden." Sicherheitsabstände sowie weitere Schutzmaßnahmen wurden ebenfalls von allen Kunden berücksichtigt.
Kleidung und Schuhe
Im Mamiladen und Schuhhaus Neuwirth investierten Kunden vor allem in Kinderkleidung und -schuhe für das Frühjahr. "Der Verkauf nimmt wieder Fahrt auf und Kleidung für warme Temperaturen wird auf jeden Fall benötigt", bemerkt Sabrina Schubert vom Mamiladen Wolfsberg. Aktuell stehen die Türen des Geschäfts von 9 bis 12 Uhr offen: "Ab ersten Mai gelten wieder die normalen Öffnungszeiten. Im Allgemeinen sind Menschen sehr dankbar dafür, dass heimische Geschäfte wieder offen haben."
Alfred Neuwirth konnte vorwiegend bedarfsorientierte Käufe im Schuhgeschäft verzeichnen. "Kinderschuhe waren in den ersten Tagen im Gegensatz zu modischer Ware sehr gefragt", meint der Inhaber des Schuhhauses Neuwirth in St. Stefan. Das normale Niveau des Verkaufs wurde in den ersten Tagen nicht erreicht und inwieweit sich der Online-Handel auf das Geschäft auswirkt, wird sich erst zeigen.
Schmuck
"Wir geben uns mit den ersten Verkaufstagen zufrieden", so Stefan Roth vom Familienbetrieb Roth am Hohen Platz. Neben Reparaturen und diversen Schmuckkäufen waren Eheringe sehr gefragt. "Kunden halten sich auf jeden Fall an die Schutzmaßnahmen", so Roth.
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