Wiener Stadtadler
14-jähriger Leopoldstädter erfolgreich im Skispringen
Aufgrund des Coronavirus musste die Wintersport-Saison zwar vorzeitig beendet werden, dennoch zieht der 14-jährige Felix Hoppe von den Wiener Stadtadlern eine positive Bilanz.
LEOPOLDSTADT. Für den einzigen Skispringer aus der Leopoldstadt ist die Saison aufgrund der aktuellen Coronavirus-Pandemie vorzeitig zu Ende gegangen. Dies aber nicht erfolglos: Der 14-jährige Felix Hoppe flog fast 60 Meter.
„Das war wegen Schneemangel kein einfacher Winter, aber unsere Kinder waren extrem flexibel und haben viel auf sich genommen, um an den Wochenenden trotzdem im Schnee zu trainieren“, sagt Stadtadler-Sportvorstand Bernhard Wadsak. Umso erfreulicher seien die vielen Stockerlplätze, die die Athleten in den vergangenen Monaten geholt haben.
Ein Überflieger aus der Leopoldstadt
Seit sechs Jahren springt Felix Hoppe bei den Wiener Stadtadlern, dem einzigen Skisprungclub in Wien. Bei der nun zu Ende gegangenen Saison nahm er unter anderem am Austria Cup teil – also der höchsten nationalen Wettkampfserie für Nachwuchsskispringer am Start.
Auf der Toni Seelos-Schanze im Tiroler Seefeld sprang der Leopoldstädter 53 und 57,5 Meter weit. Ein weiteres Saisonhighlight waren für Felix die Österreichischen Schüler-Staatsmeisterschaften in Villach, wo er unter allen österreichischen Nachwuchsskispringern mit Weiten von 51,5 und 49,5 Metern Platz 35 in seiner Leistungsklasse erreicht hat.
Erfolgreiche Saison für Wiener Stadtadler
Generell ist die Saison für die Wiener Stadtadlern eine der erfolgreichsten in der 15-jährigen Vereinsgeschichte. Mit Louis Obersteiner (15) aus der Donaustadt gewann erstmals ein Wiener den Gesamtsieg des Austria Cups. Dabei handelt es sich um die höchste nationale Nachwuchs-Wettkampfserie. Der Donaustädter gewann sogar mit einem Grand Slam – das bedeutet, der holte sich in allen Bewerben den ersten Platz.
Mit Meghann Wadsak (12) aus der Inneren Stadt ist auch ein Mädchen ganz vorne dabei. Bei den Österreichischen Schülermeisterschaften holte sie Silber und beendet die Austria Cup-Saison als zweitbeste Nachwuchsskispringerin Österreichs in ihrem Alter.
Nachwuchshoffnungen aus Wien
„Mehr und mehr Stadtadler rücken als Nachwuchshoffnungen im Österreichischen Skiverband nach“, sagt Vereinsvorsitzender Florian Danner. Das sei auch deswegen bemerkenswert, weil die Stadtadler der einzige Skisprungclub in ganz Österreich sind, der im Umkreis von 100 Kilometern keine eigene Trainingsschanze hat.“
Rund 30 Kinder trainieren aktiv unter den Flügeln der Wiener Stadtadler. Gemeinsam mit ihren Trainern fahren die Nachwuchsspringer an den Wochenenden zu den nächstgelegenen Schanzen in Mürzzuschlag (Steiermark), Höhnhart (Oberösterreich) oder Eisenerz (Steiermark). Während der Woche trainieren die jungen Athleten ihre Kondition in einer Turnhalle in Wien. Mit rund 130 Mitgliedern zählt der Verein zu den größten Skisprungclubs Österreichs.
Mehr über die Wiener Stadtadler gibt es auf der Vereinshomepage nachzulesen.
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