"Bao.Bun" Taborstraße: Food Trend einmal anders
Das neue Figar-Lokal "Bao.Bun" vereint die Geschmäcker zweier Kontinente
LEOPOLDSTADT. Allein die Bezeichnung Burger würde in diesem Fall kaum ausreichen. Was David Figar und Ergo Seiler seit vergangenem März im neuen „Bao.Bun“ in der Taborstraße 11 ihren Gästen kredenzen, übertrifft alle Erwartungen.
Schlicht gehalten die Einrichtung, dafür aber sehr stylisch, präsentiert sich das kleine Lokal in unmittelbarer Nähe zum Schwedenplatz.
Asiatische Köstlichkeit
Bao bedeutet soviel wie Burger und ein Bun ist nichts anderes als ein rundes Brötchen, allerdings von der Konsistenz nicht mit seinem Pendant, dem amerikanischen Burger, zu vergleichen. „Sieht aus wie ein Germknödel“, werden viele meinen, was ja von der Form auch durchaus stimmen mag – Nur der Powidl fehlt halt. Hergestellt aus Weizenmehl mit geringem Hefeanteil werden die gedämpften, fast weißen Brötchen zwei Mal täglich frisch zubereitet. Das zu betonen, darauf legt Figar großen Wert.
Die asiatische Köstlichkeit erhält man im Ursprungsland Taiwan meist mit Schweinebauch, also nicht so ganz im Stil westlicher Geschmacksknospen. Und da Figar und Seiler als schlaue Gastronomen den beiden Trends Burger und Asia Kitchen folgen wollten, vereinten sie in der Bao Bun Variante die Geschmäcker beider Kontinente. Gefüllt werden die Buns wahlweise mit Rinderfaschiertem, Crispy Chicken, Hüftsteak, Lachsfilet oder sogar Bio Seitan. Weitere Komponenten der taiwanesischen Spezialität sind Belugalinsen, Teriyaki, Erdäpfel-Wasabi-Püree, Avocado Dip oder Limettenmayonnaise mit geschmortem Lauch.
Salate und vor allem hausgemachte Bio-Pommes ergänzen den Festschmaus, der ausschließlich von asiatischen Köchen, unter dem geschulten Auge des vietnamesischen Küchenchefs Tran, zubereitet wird.
Regionale Produkte
„Wir verwenden fast ausschließlich regionale Produkte von hoher Qualität. Diese werden im Eiltempo zubereitet, wie es in der asiatischen Küche üblich ist, und dazu hübsch angerichtet. Schließlich isst das Auge mit“, bringt es Figar auf den Punkt. Zwei Bao Buns serviert man für 7 Euro und für den größeren Hunger im Trio, um 9 Euro. Für die Zukunft sind auch Mittagsboxen im Gespräch, woraus sich diese allerdings zusammensetzen lässt der Gastronom noch offen.
Das Lokal hat täglich von 11.30 bis 22.30 Uhr für sein Gäste geöffnet. Unter ihnen befindet sich auch ein 96-jähriger Stammgast. Fast täglich nimmt er mit seiner Frau ein Stückchen Taiwan mit nach Hause, wenn auch nur kulinarisch.
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