Bienenstöcke
Barmherzige Brüder Wien wollen Biodiversität fördern
Zahlreiche fleißige Arbeiterinnen wurden am Dach des Leopoldstädter Ordensspitals angesiedelt. Mit eigenen Bienenstöcken wollen die Barmherzigen Brüder (KHBB) den Umweltschutz sowie Biodiversität fördern.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Umweltschutz ist dem Orden der Barmherzigen Brüder ein wichtiges Anliegen. Um diesen voranzutreiben, wurde ein eigenes Projekt ins Leben gerufen: Mittels mehrerer Bienenstöcke an elf Standorten in Österreich soll die Biodiversität gefördert werden.
Insgesamt gibt es 90 Stöcke mit jeweils bis zu 50.000 Bienen. Auch am Dach des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder (KHBB) Wien hat man die fleißigen Arbeiterinnen angesiedelt.
„Wir haben uns für ein Projekt mit Bienen entschieden, da sie aufgrund ihrer Bestäubungsleistung für zahlreiche Wild- und Nutzpflanzen, die Biodiversität sowie unsere Ernährung von größter Bedeutung sind“, erläutert Frater Saji Mullankuzhy, Provinzial der Barmherzigen Brüder. Dabei arbeite man auch mit Imkerinnen und Imkern zusammen.
Betreuung durch heimische Imkerinnen und Imker
Unterstützt werden die Barmherzigen Brüder dabei vom Bienenschutz-Projekt "Hektar Nektar", welches die Bienenstöcke und Tiere angeliefert hat. Betreut und vermehrt werden die Honigbienen am Johannes-von-Gott-Platz 1 von erfahrenen Imkerinnen und Imkern. Damit will der Orden auch zur Förderung der lokalen Imkerei beitragen, denn dessen Großteil ist nebenberuflich tätig.
Sämtliche Materialien, von den Bienenstöcken über die Honiggläser bis hin zu den Etiketten, werden von österreichischen Erzeugern bezogen. So will man Nachhaltigkeit entlang des gesamten Wertschöpfungsprozesses garantieren sowie auch die heimische Wirtschaft stärken.
Ökologisches Bewusstsein sei bei den Barmherzigen Brüdern seit Jahren von Bedeutung. „Wir übernehmen Verantwortung für unsere Umwelt und versuchen, in allen Bereichen die natürlichen Ressourcen zu schonen, nachhaltig zu wirtschaften und den ökologischen Fußabdruck möglichst kleinzuhalten“, erläutert Direktor Adolf Inzinger, der Gesamtleiter der Österreichischen Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder. So habe man an allen Standorten den CO₂-Ausstoß in den vergangenen Jahren halbiert und setzt auf erneuerbare Energien und Recycling.
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