Umbau
E-Scooter-Anbieter präsentiert "neue" Pläne für den Nestroyplatz
Eine E-Scooter-Firma hat ein eigenes Konzept für die Umgestaltung vom Nestroyplatz entwickelt. Aber was sagt die Leopoldstadt dazu? Die BezirksZeitung hat nachgefragt.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Die Planungen für die neue Praterstraße und deren Umfeld laufen auf Hochtouren. Noch heuer sollen die ersten Arbeiten für die wichtige Verkehrsader starten.
Jetzt meldet sich eine externe Firma mit einem eigenen Konzept für den Nestroyplatz zu Wort. Der schwedische E-Scooter-Anbieter Voi will nicht nur seine Geräte dort anbieten, sondern legt auch eigene Pläne für Neuerungen vor. Was sagt der Bezirk dazu? Wir haben nachgefragt.
Neues Konzept für den Nestroyplatz?
„Die Praterstraße ist eine wichtige Verkehrsader und wird derzeit vom Autoverkehr dominiert“, stellt Katharina Schlittler von Voi fest. Dabei wurde man von den Plänen der Stadt inspiriert, um eigene Ideen zu entwickeln, welche sich insbesondere an Fußgängern sowie Rad- und E-Scooter-Fahrern orientieren.
Das schwedische Unternehmen spricht sich einerseits für Stadtbäume und breitere Gehsteige aus. Andererseits plädiert man für genügend Fläche für Lasten- und Leihräder sowie E-Scooter. Für letztere will man am Nestroyplatz einen eigenen Bereich errichten, um diese abzustellen. Mithilfe eines GPS-basierten Modells könne man dann die E-Scooter auch nur noch dort und nicht irgendwo anders – wie mitten am Gehsteig – abstellen.
Ob das schwedische Unternehmen seine Geräte künftig im Zweiten und auch in ganz Wien anbieten kann, ist aber noch offen. Bekommt man im Mai den Zuschlag, wolle man aber auch für andere Grätzln eigene Konzepte entwickeln.
Nestroyplatz wird ab 2023 umgebaut
"Viele Punkte, die von ’Voi‘ genannt werden, decken sich mit den Planungen des Bezirks", lässt Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ) wissen. So würden am Nestroyplatz Flächen entsiegelt, Bäume gepflanzt und neue Sitzgelegenheiten geschaffen. Läuft alles nach Plan, soll die Umgestaltung noch dieses Jahr beginnen und der Nestroyplatz dann 2024 in neuem Glanz erstrahlen.
Dabei lässt Nikolai wissen: "In der Nähe des Nestroyplatzes gibt es bereits eine Wien Mobil-Station an der Ecke Praterstraße/Nepomukgasse, mit der der Bedarf in diesem Bereich abgedeckt ist." So oder so seien die Planungen für den Umbau in der finalen Phase. "Gröbere Änderungen sind zum jetzigen Zeitpunkt deshalb ohnehin nicht mehr möglich", so der Bezirksvorsteher.
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