Ein Tageszentrum entlastet den Praterstern

Die ersten "Gäste" im neuen Tageszentrums der Caritas fühlen sich gut versorgt und aufgehoben | Foto: Gerhard Krause
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Die Leopoldstadt hat seit einigen Tagen ein neues Tageszentrum für Obdachlose: Sozialstadträtin Sonja Wehsely und Bezirkschef Karl-Heinz Hora eröffneten gemeinsam mit Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas, das "Tageszentrum Prater" in einem ehemaligen Pflegewohnhaus "Josef Macho" der Caritas in der Laufbergerstraße. Es bietet im Rahmen des Winterpakets der Stadt knapp 50 obdachlosen Menschen Schutz vor Kälte und Schnee.
"Im Winter muss in Wien kein Mensch die Nacht auf der Straße verbringen", betonten Stadträtin Wehsely und Generalsekretär Schwertner bei der improvisierten Eröffnung.

Umsiedlung des Pflegeheims
Bezirkschef Karlheinz Hora hatte versprochen, dass zur Bekämpfung der Probleme am Praterstern ein Tageszentrum in der Nähe geschaffen werden sollte. Kaum hatte man jedoch eine geeignete Lokalität gefunden, hatten grüne Bezirksräte dies öffentlich gemacht und damit dazu beigetragen, dass die Vermieter plötzlich ihre Zusage zurück genommen haben.
Nicht so bei der Caritas. Sie hatten die Bewohner des etwas abseits gelegenen Pflegeheimes am 17. Jänner in einen modernen Bau in Stadlau übersiedelt. Mit dem Einsetzen der kalten Witterung steht nun das Haus aber nicht leer, sondern es steht Obdachlosen zur Verfügung.

Keine Übernachtung vorgesehen
Sie können sich hier aufwärmen, können sich duschen und können sich im Tageszentrum auch bei Tee und gespendeten Brötchen unterhalten. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es vorläufig nicht, solange die 700 Notquartiere der Stadt nicht voll ausgelastet sind. Derzeit beträgt die Auslastung 93 Prozent. Sollte die Auslastung steigen, so kann man im Tageszentrum auch Notbetten aufstellen.
Die Caritas leistet hier im Rahmen des Winterpakets der Stadt eine wertvolle Arbeit: "Wir wollen sicherstellen, dass niemand unversorgt auf der Straße stehen muss", erklärt Schwertner.
Seit Anfang November stehen 120 zusätzliche Notquartiersbetten in zwei Häusern in Wien zur Verfügung. Jetzt kommen 50 Tagesplätze in der Nähe des Pratersterns dazu.

Gespräche wegen Alkoholverzicht
Bezirkschef Hora ergänzt: "Das Tageszentrum der Caritas wird in den nächsten Wochen dazu beitragen, dass Wohnungslose im Bezirk vor allem rund um den Praterstern in einer betreuten Wärmestube gut versorgt sind."
Und er bestätigte der bz auch, dass die Gespräche mit Geschäftsleuten am Praterstern über einen freiwilligen Verzicht des Verkaufes von Alkohol angelaufen sind. Die meisten würden sich kooperativ zeigen, die Großmärkte hätten zumindest den Verkauf am Jugendliche und Alkoholisierte nun mit Hilfe der Polizei genau unter Kontrolle genommen.

Die ersten "Gäste" im neuen Tageszentrums der Caritas fühlen sich gut versorgt und aufgehoben | Foto: Gerhard Krause
Das  "Josef Macho-Haus", ein ehemaliges Pflegeim der Caritas, ist nun ein Tageszentrum für Obdachlose | Foto: Gerhard Krause
Gedanktafel für einen wichtigen Caritas-Chef: Josef Macho gab dem Heim auch seinen Namen | Foto: Gerhard Krause
Notbetten stehen im Heim schon bereit, werden aber derzeit noch nicht gebraucht | Foto: Gerhard Krause
Eröffnung voller Stolz: Klaus Schwertner von der Caritas, Stadträtin Wehsely und Bezirkschef HoraBei | Foto: Gerhard Krause
Klaus Schwertner von der Caritas ist stolz auf sein Werk: Schnelle Hilfe war hier dringend notwendig | Foto: Gerhard Krause
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