Festnahmen
Mann mit Gürteln am Praterstern attackiert und ausgeraubt
Die Gürtel von Hosen wurde am Dienstagabend zur vermeintlichen Tatwaffe. Eine Gruppe von unter 30-Jährigen und ein 23-Jähriger gingen aufeinander damit los. Letzterem wurde das Handy gestohlen.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Normalerweise werden sie dazu eingesetzt, damit die Hose nicht plötzlich nach unten rutscht. Die Rede ist von Gürteln. Doch scheinbar werden sie auch immer als Waffe für gewalttätige Menschen interessanter in Wien. Erst zuletzt gab es Medienberichte, dass Jugendliche beim Westbahnhof das Modemittel als Art Schlag- und Peitscheninstrument zweckentfremdeten und aufeinander damit losgingen.
Kaum wird der Vorfall publik, schnalzt es offensichtlich auch am Praterstern. Dort musste die Polizei am Dienstagabend ausrücken, weil eine Gruppe von 23- bis 28-Jährigen auf einen weiteren 23-Jährigen losgingen. Die dreiköpfige Gruppe habe dem 23-Jährigen das Handy geraubt. Zuvor soll auch das Opfer des Raubes gegen die anderen mit einem Gürtel losgegangen sein.
Vorläufige Festnahmen
Die angerückten Polizeibeamten konnten im Zuge einer Fahndung die drei tatverdächtigen Männer in der Nähe des Pratersterns vorfinden. Sie wurden allesamt wegen des Verdacht des Raubes vorläufig festgenommen. Ein 27-Jähriger aus der Gruppe wehrte sich zudem gewaltsam gegen eine Personendurchsuchung und wird zusätzlich wegen des versuchten Widerstandes gegen die Staatsgewalt angezeigt. Alle drei befinden sich in polizeilicher Anhaltung.
Auch für das 23-jährige Opfer des vermeintlichen Raubes hat der Vorfall Konsequenzen. Zum einen wurde er durch das Gürtel-Duell am Kopf verletzt und musste von der Rettung erstversorgt und in weiterer Folge in ein Spital gebracht werden. Außerdem wurde auch er angezeigt, und zwar auf freiem Fuß wegen der versuchten Körperverletzung. Die Vernehmung aller Beteiligten steht unterdessen noch aus.
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