Aktion von "Platz für Wien"
So könnte die Praterstraße als Klima-Boulevard aussehen
Die Praterstraße als Klimaboulevard? Mit Bannern zeigten die Aktivisten von "Platz für Wien" welche Umgestaltung sie fordern.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Eine Fahrspur weniger, Tempo 30 und breitere Radwege – kurz vor der Wienwahl präsentierte Ex-Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger (Grüne) vergangenen Herbst die vermeintlich fixen Pläne für die Praterstraße. Doch nach der Wahl kündigte der neue Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ) eine Prüfung und etwaige Überarbeitung an. Ein konkretes Konzept wollen Bezirk und Stadt Wien noch heuer präsentieren.
Von der Verzögerung nicht begeistert sind die Grünen Leopoldstadt: Im Juli setzten sie mit einem symbolischen Spatenstich ein Zeichen. Jetzt folgte eine Aktion der Bürger-Initiative "Platz Für Wien". Mithilfe von Bannern zeigten die Aktivisten, wie sie sich die Umgestaltung der Praterstraße vorstellen.
Aktivisten sperrten die Praterstraße
Rund 15 Minuten sperrten die Aktivisten die ganze Praterstraße mithilfe von Bannern. Damit wolle man "den überfälligen Umbau einfordern, der den immer stärker werdenden Konsequenzen der Klimakrise angepasst ist: weniger Autospuren, mehr Grün und klare Priorisierung von Fuß- und Radverkehr".
Der von den Aktivisten dargestellte Straßenquerschnitt orientiert sich an den ursprünglich erstellten Umbauplänen und geht noch weiter: In jeder Richtung macht ein Fahrstreifen Platz für breite Radwege und Gehsteige und zusätzlichem Grünstreifen.
“Der aktuelle Zustand der Praterstraße ist nicht mehr zeitgemäß”, so Barbara Laa, Sprecherin von Platz Für Wien. “Mit bis zu sechs Spuren für den Autoverkehr und einem unterdimensionierten Radweg ist die Praterstraße alles andere als klimafit”
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