Interview mit Bezirkschef
Endspurt bei den Arbeiten in der Praterstraße

Von Praterstraße bis Linie 18: der Bezirkschef Alexander Nikolai (SPÖ) im Interview mit MeinBezirk. | Foto: Marlene Graupner/MeinBezirk
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Vom umfassenden Umbau der Praterstraße bis hin zur Verlängerung der Linie 18 und zahlreichen schulischen und infrastrukturellen Maßnahmen - Bezirkschef Alexander Nikolai (SPÖ) spricht mit MeinBezirk über die größten Herausforderungen und wichtigsten Projekte in der Leopoldstadt.

WIEN/LEOPOLDSTADT. In der Leopoldstadt stehen dieses Jahr zahlreiche Veränderungen auf der Agenda. Welche Projekte konnten bereits erfolgreich umgesetzt werden und wo gibt es noch Herausforderungen? Bezirksvorsteher Alexander Nikolai verrät die Fortschritte und zukünftigen Pläne im Sommerinterview mit MeinBezirk.

Was war heuer bislang die größte Herausforderung im Bezirk?
ALEXANDER NIKOLAI: Dieses Jahr war die größte Herausforderung im Bezirk zweifellos die Fertigstellung der Praterstraße. Der Umbau erfolgte schrittweise, und obwohl viele anfangs skeptisch waren, beginnen die Menschen nun zu erkennen, wie schön die Praterstraße wirklich sein kann. Immer mehr Rückmeldungen bestätigen, dass die Vision aufgeht. Wir freuen uns darauf, dass die große Fertigstellung im September oder Oktober erfolgen wird. Es ist ein großer Rucksack, den man abnehmen kann und wir können uns auf die nächsten Projekte konzentrieren.

Im Zuge der Umbauarbeiten der Praterstraße hat sich auch die Neugestaltung des Czerninplatzes ergeben. Wie geht es hier voran?
In den vergangenen zwei Jahren haben wir verschiedene Konzepte und Ideen gesammelt, die jetzt an die Magistratsabteilung Straßenverwaltung und Straßenbau (MA28) übergeben wurden. Diese Abteilung wird die gesammelten Vorschläge in einen konkreten Plan umsetzen.

Der Umbau der Praterstraße geht in die finale Phase. | Foto: BV 2
  • Der Umbau der Praterstraße geht in die finale Phase.
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Die Neugestaltung des Czerninplatzes wird im Herbst oder Spätherbst diesen Jahres vorgestellt, in Zusammenarbeit mit der neu aufgestellten Gebietsbetreuung. Wir freuen uns, die ausgearbeiteten Pläne präsentieren zu können. Die Fertigstellung des Platzes ist für das kommende Jahr geplant.

Verbesserung der Infrastruktur

Wie steht es um die Verlängerung der Linie 18?
Die Grobplanung ist abgeschlossen. Ich habe die Wiener Linien gebeten, zusammen mit der Stadt eine Informationskampagne für die Bevölkerung zu starten, möglicherweise in Form von Ausstellungen oder Informationstagen, die im Spätsommer oder Herbst stattfinden sollen.

Die Verlängerung bringt eine erhebliche Aufwertung, insbesondere für die Stadionallee, wo eine Verkehrsberuhigung geplant ist. Der Durchgangsverkehr wird eingeschränkt, was den CO2-Ausstoß reduziert und das Klima verbessert. Die neue Querachse zwischen dem 2. und 3. Bezirk wird wichtig, besonders im Hinblick auf das Stammstrecken-Sanierungsprogramm der ÖBB. Wenn die Stammstrecke gesperrt ist, bietet die Linie 18 eine zusätzliche Verbindung.

Schulsanierungen und Barrierefreiheit

Die Sanierung und Erweiterung der BG/BRG Zirkusgasse ist mittlerweile fast fertiggestellt. Stehen im Bezirk weitere schulische Projekte an?
In der VS Vorgartenstraße 208 werden die Räumlichkeiten nach einem Wasserschaden saniert, die Arbeiten sind fast abgeschlossen. Die Volksschule Elsa-Bienenfeld wird im Herbst mit 17 Klassen eröffnet. Weitere Projekte umfassen Teilsanierungen wie in der Kleinen Sperlgasse und Begrünungsmaßnahmen in der Wehlistraße 178. Hier werden Außenbereiche mit Folien bedeckt und Jalousien sowie Klimaschutztechniken installiert.

Zusätzlich bekommen die Schulen, wo es möglich ist, neue Bäume, wie die Vorgartenstraße 208 und die Kleine Sperlgasse. Die Zirkusgasse selbst wird revitalisiert, mit neuen Bäumen und Sitzgelegenheiten. Die Eingangsfront des Gymnasiums wird von der Zirkusgasse zur Weintraubengasse verlegt. Ein neuer Zebrastreifen in der Rotensterngasse wird den Schulweg für die Kinder der Weintraubengasse, des evangelischen Kindergartens und der Schule in der Nepomukgasse sicherer machen.

Welche Projekte sind sonst noch geplant?
Wie gesagt, der Czerninplatz wird neu gestaltet und der Volkertplatz steht als Nächstes zur Planung an. Darüber hinaus werden Umstrukturierungen und Verbesserungen auf den drei Märkten des Bezirks durchgeführt. Der Volkertmarkt wird regelmäßig modernisiert, und der Karmelitermarkt wurde als erster Markt mit Photovoltaik ausgestattet.

Der Czerninplatz soll im Zuge der Umbauarbeiten der Praterstraße ebenfalls umgestaltet werden. | Foto: BV2
  • Der Czerninplatz soll im Zuge der Umbauarbeiten der Praterstraße ebenfalls umgestaltet werden.
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Ein weiteres wichtiges Projekt ist die Barrierefreiheit des Schwimmbads im Augarten. Das Stadionbad ist bereits barrierefrei, und somit werden ab 2025 beide Schwimmbäder im Bezirk barrierefrei zugänglich sein.

Und welchen Projekten sehen Sie mit Vorfreude entgegen?
Ich freue mich persönlich auf alle anstehenden Projekte. Es ist sehr viel Arbeit gewesen und anfangs gab es auch viel Kritik. Aber ich bin stolz, dass alle Großprojekte und die wichtigsten Vorhaben in der Leopoldstadt mit 2025 erledigt sind.

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