Ein Multitalent mit Schlagkraft
Die Leopoldstädterin Kati Zambito ist Schauspielerin, Boxerin und Regisseurin und spricht sechs Sprachen. Mit „Punch Line“ hat sie nun ihren ersten Film fertiggestellt.
LEOPOLDSTADT. Die ambitionierte Schauspielerin erklärt ihre vielseitigen Interessen und Betätigungsfelder mit einem Mix aus Konzentration und Entspannung. „Es kommt darauf an, worauf man den Fokus legt.
Es gibt Phasen, in denen ich gewisse Ziele erreichen möchte und dann fokussiere ich mich auch darauf. Das mache ich, bis ich dieses Ziel erreiche. Danach brauche ich eine Pause weil ich mich auch sehr schnell langweile“, gibt die schlagkräftige Schauspielerin zu Protokoll.
Kindheitsidol
Die Begeisterung für den Boxsport hat ihre Wurzeln jedoch nicht in der Langeweile, sondern in einer cineastischen Kultfigur, welche die frisch gebackene Regisseurin schon als Kind prägte: „Ich habe als Kind einfach zu viel Rocky gesehen und bin regelrecht Rocky geschädigt.“ Als Kati Zambito in späterer Folge beschloss, an einem Boxkampf teil zu nehmen, war die Idee, daraus einen Dokumentationsfilm zu machen entstanden und der Grundstein zu „Punch Line“ gelegt.
Die Schauspielerin erkannte in ihrem Umfeld ein großes Interesse daran, dass sie als Frau boxt und auch an Wettkämpfen teilnehmen will. Dabei sah sie sich auch mit Vorurteilen konfrontiert. „Sehr viele Menschen wollten wissen, warum ich das mache. Dabei kamen auch Kommentare, die mir persönlich auf den Geist gingen. Boxen sei aggressiv, das machen nur Leute, die nichts im Hirn haben und so fort. Solche Sachen habe ich wirklich gehört! Da dachte ich mir: 'Ich muss das ändern!'.“
Punch Line
Aus diesem Grund schildert Kati Zambito in „Punch Line“ ihren Blick auf den Boxsport und erkennt dabei einige Parallelen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen, während sie die Kamera durch das intensive Training auf dem Weg zum Ersten Box-Wettkampf begleitet.
Arbeitete Zambito anfangs völlig alleine an der Idee, konnte sie schon bald eine Produzentin für ihr Projekt begeistern und letztlich wurde „Punch Line“ auch vom ORF unterstützt. Dieser strahlte die Doku am dritten Juli zum ersten mal aus. Die Arbeit an der Dokumentation zehrte an den Reserven, gab aber auch Kraft für Neues. „Jetzt mache ich erst einmal Urlaub und dann werde ich sehen, wohin mich der Weg führt", so Zambito.
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