Der Tourismus wird zur "Erlebnisregion"

Neue Wege führen bei der Tourismusverband-Strukturreform die Regionen des Ennstales näher zusammen. | Foto: Schweiger
  • Neue Wege führen bei der Tourismusverband-Strukturreform die Regionen des Ennstales näher zusammen.
  • Foto: Schweiger
  • hochgeladen von Roland Schweiger

Strukturreformen sorgen, das wissen wir spätestens seit den Gemeinde-Zusammenlegungen im Jahre 2015, für jede Menge Aufregungen. Jetzt geschieht soeben eine Strukturreform bei den Tourismusverbänden.

Erlebnisregion

Bis Oktober dieses Jahres werden die 96 steirischen Tourismusverbände und die Regionalverbände zu elf neuen großen Verbänden, die sich dann "Erlebnisregionen" nennen, zusammengefasst. Ziel ist es, die Ressourcen und Budgets zu bündeln, um den Tourismus in der Steiermark besser für die kommenden Herausforderungen zu rüsten.

13 Gemeinden im Verband

Für die Region Schladming-Dachstein ist ein Tourismusverband vorgesehen, der neben dem Regionalverband Schladming-Dachstein auch die bisherigen 7 Verbände Schladming, Ramsau, Haus Aich-Gössenberg, Gröbminger Land, Naturpark Sölktäler, Öblarn-Niederöblarn und Grimming-Donnersbachtal zusammenfasst und künftig auch
Stainach-Pürgg mit einbezieht. Der neue Verband umfasst somit ab 1. Oktober 2021 rund 4.000 Mitglieder (Tourismusinteressenten) in 13 Gemeinden im oberen Ennstal. Jaqueline Egger ist die Geschäftsführerin vom Tourismusverband Grimming-Donnersbachtal und sieht Herausforderungen und Chancen in dieser neuen Situation.

Spannende Zeit

"Es gilt, die Zukunft zu gestalten. Wie nie zuvor ist unser Bild von dieser Welt durcheinander gerüttelt, sind die Chancen und Herausforderungen gleichermaßen beträchtlich. Spannend, gerade für ländliche Regionen wie die unsere. Zum einen setzt die aktuelle Situation rund um Corona allen Tourismusbetrieben sowie deren Mitarbeitern und Zulieferern, nicht nur #+finanziell, gehörig zu.
Den Tourismusverbänden fallen praktisch seit November 100 Prozent der Einnahmen aus den Nächtigungsabgaben aus und mit dem Einbruch der Interessentenbeiträge heuer sowie in den kommenden Jahren ist fix zu rechnen. Rücklagen gehen auf, Solidarität und Kreativität sind gefragt", so Egger. Besonders interessant wird es bei Infrastrukturprojekten, denn das Betreiben, Instandhalten und Pflegen von Loipen, Wander- oder Radwegen ist ab Oktober per Gesetzesänderung verboten und soll, wenn es nach dem Land geht, zu den Gemeinden verlagert werden.

Alle im selben Boot

"Aber wie wird das funktionieren, wenn vieles oft auf den ersten Blick nur „Abgänge“ produziert, die Budgets überall geringer werden bzw. schon jetzt überstrapaziert sind? Es liegt an allen Verantwortlichen, richtig mit den geänderten Bedingungen umzugehen und sinnvolle Lösungen zu finden. Und dazu müssen wir uns zuallererst wieder darüber bewusst werden, dass wir am Ende des Tages alle ‚im selben Boot‘ sitzen", so Jaqueline Egger.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren
Anzeige
Auf ihrer Dialogtour treten die steirischen Grünen wieder mit der Bevölkerung in Austausch. | Foto: DG Stmk

"Red ma drüber"
Steirische Grüne auf Dialogtour durch die Steiermark

Unter dem Motto "Red ma drüber" touren die Steirischen Grünen durch die Steiermark und laden zum Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern ein. In Liezen wird nun am 16. Mai in Bad Aussee zu einem weiteren Termin geladen. BAD AUSSEE. Wie schaffen wir es mit sauberer Energie in die Unabhängigkeit? Welche Möglichkeiten gibt es für bessere Öffi-Verbindungen am Land? Wieso müssen wir damit aufhören, unseren Boden zuzubetonieren? Und wie sichern wir Betreuung und Pflege unserer Jüngsten und unserer...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.