Riesneralm
Drei Jugendliche in Bergnot lösten nächtlichen Sucheinsatz aus

Drei deutsche Jugendliche verirrten sich auf der Riesneralm und lösten einen nächtlichen Sucheinsatz in Donnersbachwald aus. | Foto: Bergrettung
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Eine alpine Notlage von drei Jugendlichen sorgte für einen nächtlichen Sucheinsatz in Donnersbachwald.

DONNERSBACHWALD. Bei einer gemeinsamen Rettungsaktion der Bergrettung Stainach, der ÖAMTC-Flugrettung, vom Polizeihubschrauber und der Alpinpolizei Liezen gelang es, drei Jugendliche aus sehr steilem, unwegsamem alpinem Gelände zu retten.

Die drei Personen befanden sich im Bereich zwischen der Riesnerkrispen und der Finsterkaralm in unwegsamen und sehr steilen Gelände. | Foto: Bergrettung
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Ohne alpine Ausrüstung unterwegs

Am Donnerstag, 17. März, gegen 18.30 Uhr erfolgte die Alarmierung, nachdem drei Jugendliche in Donnersbachwald auf einer Seehöhe von rund 1.600 Meter in Bergnot geraten waren. Die deutschen Schüler, alle 14 Jahre alt, waren im Zuge einer Reise mit ihrem Turnverband im Skigebiet Riesneralm untergebracht. Sie begaben sich gegen 12 Uhr ohne jede alpine Ausrüstung auf eine Wanderung in Richtung der Finsterkaralm. Aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit erstattete eine Betreuerin gegen 18.30 Uhr die Anzeige über die Abgängigkeit der drei Schüler. Einer der abgängigen Schüler war zu diesem Zeitpunkt aber telefonisch erreichbar.

Unwegsames Gelände

Nach der Kontaktaufnahme mit dem Schüler und der Übermittlung der Koordinaten konnte eruiert werden, dass sich die drei Personen im Bereich zwischen der Riesnerkrispen und der Finsterkaralm im unwegsamen und sehr steilen Gelände befanden. Einer der drei Jugendlichen war rund 100 Meter abgestürzt und wurde dabei unbestimmten Grades verletzt. Nach einem ersten Überflug der ÖAMTC-Flugrettung und des Polizeihubschraubers aus Klagenfurt war klar, dass eine Landung bzw. Taubergung bei den Jugendlichen aufgrund des steilen und unwegsamen Gelände sowie der Dunkelheit nicht möglich ist.


Schwierige Bergung

Die Bergretter wurden daraufhin mit ihrer Ausrüstung in die Nähe des Einsatzortes geflogen. Parallel dazu wurde auch das Team der Riesneralm Seilbahnen aktiviert. Sie brachten ebenfalls Bergretter mit Pistengeräten bzw. mittels Sessellift in Richtung Einsatzort. Die Bergretter konnten die Jugendlichen nach einem Zustieg von etwa 15-30 Minuten mittels Tourenski erreichen.

Nach notfallmedizinischer Erstversorgung wurden die Jugendlichen gesichert zu einem Zwischenlandeplatz begleitet und von dort in völliger Finsternis vom nachtflugtauglichen ÖAMTC-Notarzthubschrauber ins Tal geflogen. Der ebenfalls nachtflugtaugliche Polizeihubschrauber leuchtete dabei mit seinem lichtstarken Suchschweinwerfer den Einsatzort aus der Luft aus und ermöglichte so ein einfacheres und sicheres Arbeiten der Bergretter:innen im Gelände, in dieser nicht alltäglichen und einfachen Situation.

Im Einsatz waren insgesamt vierzig alpine Einsatzkräfte. | Foto: Bergrettung
  • Im Einsatz waren insgesamt vierzig alpine Einsatzkräfte.
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Vierzig alpine Einsatzkräfte 

Die drei Jugendlichen wurden im Tal gemeinsam vom Roten Kreuz Stainach, von Bergrettungssanitäternund der Notärztin vom ÖAMTC-Hubschrauber Christophorus 14 versorgt und zur weiteren Behandlung ins DKH Schladming transportiert.

Im Einsatz waren insgesamt vierzig alpine Einsatzkräfte. Im Einsatz standen dieBergrettung Stainach mit 20 Kräften, die Freiwillige Feuerwehr Stainach mit drei Kräften, das Rote Kreuz Stainach, die Polizei (auch mit Alpinpolizei), der ÖAMTC-Notarzthubschrauber C14, die Liftgesellschaft sowie der Polizeihubschrauber FLIR aus Klagenfurt.

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