Jubiläum
40 Jahre „Essen auf Rädern“ in Traisen – ein soziales Erfolgsmodell

- 40 Jahre „Essen auf Rädern“ in Traisen – ein starkes Zeichen für gelebte Solidarität
- Foto: Traisen
- hochgeladen von Gabor Ovari
Vor 40 Jahren, im Jahr 1985, wurde in Niederösterreich der soziale Dienst „Essen auf Rädern“ ins Leben gerufen und sofort von der Marktgemeinde Traisen übernommen.
BEZIRK LILIENFELD/TRAISEN. Organisiert wurde das Angebot damals von der Sozialgemeinderätin und späteren Vizebürgermeisterin Inge Havel, die freiwillige Helferinnen und Helfer gewann, um älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern täglich ein warmes Mittagessen zu liefern. Seit nunmehr vier Jahrzehnten wird dieser Service an 365 Tagen im Jahr angeboten.
Fast bis zum Mond gefahren
Die Mahlzeiten werden frisch im Landesklinikum Lilienfeld zubereitet, vom Team abgeholt und direkt zu den Menschen nach Hause gebracht. In 14.600 Tagen kamen so unglaubliche 650.000 Portionen zusammen. Zu Spitzenzeiten wurden bis zu 50 Essen pro Tag ausgeliefert – eine logistische Herausforderung, die den Einsatz zahlreicher Helferinnen und Helfer erforderte. Insgesamt legten die Fahrerinnen und Fahrer in dieser Zeit rund 365.000 Kilometer im Ortsgebiet zurück – das entspricht beinahe der Strecke von der Erde bis zum Mond.
Mit Elektrofahrzeug in die Zukunft
Seit März 2023 ist das Team mit einem Elektrofahrzeug unterwegs und damit auch klimafreundlich mobil. Bürgermeister Gerhard Fügl bedankte sich im Rahmen des Jubiläums bei allen freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich seit 40 Jahren in den Dienst der guten Sache stellen: „Sie sorgen nicht nur dafür, dass unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger zuverlässig mit Essen versorgt werden, sondern tragen auch im Hintergrund mit Administration und Organisation zu einem reibungslosen Ablauf bei.“
Die Marktgemeinde Traisen unterstützt das Team nach Kräften – von der Bereitstellung geeigneter Fahrzeuge über die Ausstattung mit Arbeitskleidung bis hin zur Organisation von Ausflügen als Zeichen der Wertschätzung. „Wir arbeiten daran, diese wichtige Dienstleistung auch in Zukunft sicherstellen zu können“, so Fügl abschließend.
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