Fachkräfte verzweifelt gesucht

Wer eine abgeschlossene Ausbildung als Schweißer vorweisen kann, wird in Zukunft am Arbeitsmarkt gefragt sein. | Foto: Gold
  • Wer eine abgeschlossene Ausbildung als Schweißer vorweisen kann, wird in Zukunft am Arbeitsmarkt gefragt sein.
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BEZIRK (mg). Liest man die Schlagzeilen der vergangenen Wochen, dann kann man es kaum glauben. Alle reden von Arbeitslosigkeit, aber es gibt Firmen im Bezirk, die keine Fachkräfte finden.

Hohe Anforderungen
Etwa die Firma Indat in Rohrbach. Das Unternehmen zählt unter anderem Autohersteller BMW oder Flugzeugproduzent Airbus zu seinen Kunden. "Derzeit sind wir auf der Suche nach einem Zerspanungstechniker. Viele Bewerber entsprechen leider nicht den Anforderungen, die dieser Job mit sich bringt", klagt Geschäftsführer Markus Leopold. Zudem schrieb sein Unternehmen zwei freie Lehrstellen in den Bereichen Modellbau und Metalltechniker zur Besetzung aus. Auch hier trifft man auf ähnliche Probleme. Bewerber aus den Schulen scheitern oftmals an grundlegenden Anforderungen, etwa in Mathematik.

Land braucht Fachkräfte
Dies ist kein Einzelfall. Niederösterreichweit fehlen derzeit etwa 7.000 Fachkräfte. Im Jahr 2019 werden voraussichtlich bereits 18.300 entsprechende Stellen unbesetzt sein.

Zu wenige Lehrlinge
Nur knapp 40 Prozent aller Pflichtschulabsolventen Nieder-österreichs entscheiden sich für eine Lehre. Zudem wird die Zahl junger Menschen, die ins Berufsleben einsteigen, in den nächsten Jahren aufgrund der Geburtenrate stagnieren oder sogar leicht abnehmen. "Wenn die Zahl der jungen Niederösterreicher insgesamt abnimmt und der Anteil derer, die eine Lehre beginnen, nicht gleichzeitig steigt, kommt es zu einem nachhaltigen Mangel an Fachkräften für die Wirtschaft", so Claudia Marschall vom AMS Lilienfeld. Betroffen von Arbeitslosigkeit sind laut Marschall zunehmend Personen ohne abgeschlossene Ausbildung: "In Lilienfeld verfügen 47 Prozent der Arbeitssuchenden nur über einen Pflichtschulabschluss."

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