Gölsen, Traisen
Fischkadaver in der Gölsen – Polizei gibt Entwarnung
Am vergangenen Dienstag bemerkten Anrainer in der Gölsen rund hundert leblose Fische und schlugen Alarm. Die Untersuchungen dazu laufen.
TRAISEN (af). Am Dienstag Abend trieben im Bereich der Gölsensiedlung dutzende Fischkadaver im Wasser.
„In einem Bereich von etwa 500 bis 800 Metern wurden über hundert tote Fische aus dem Wasser geholt, hauptsächlich Forellen und Äschen.“,
erzählt Josef Weinzettl von der Stiftlichen Fischereipachtung Lilienfeld.
Umfangreiche Untersuchungen
Was das Fischsterben in der Gölsen verursacht hat, ist derzeit noch völlig unklar. Da sich das Brunnenschutzgebiet – und damit die Trinkwasserversorgung der Region - unmittelbar dort befindet, wäre eine mögliche Wasserkontamination fatal, die Polizei hat daher gemeinsam mit dem niederösterreichischen Gewässerschutz umgehend Proben sichergestellt.
Entwarnung für die Trinkwasserversorgung
Eine erste Entwarnung kann Bianca Erkinger von der Polizei Traisen aber bereits geben:
„In der Kläranlage wurden keine außergewöhnlichen Werte festgestellt.“
Das Grundwasser dürfte also vorerst keine Kontamination aufweisen.
Rätseln über die Ursache
Während im Labor die genauen Ursachen für das plötzliche Fischsterben analysiert werden, wird auch das heiße Wetter als möglicher Grund ins Spiel gebracht.
„Die Temperaturen der letzten Tage waren ja für uns Menschen auch sehr belastend, die Tierwelt trifft das natürlich gleichermaßen. Die Gölsen ist an heißen Tagen 5 bis 8 Grad wärmer als die Traisen.“,
gibt etwa Marco Birgfellner von der Gemeinde Traisen zu bedenken, bleibt aber vorsichtig:
„Genaues kann man natürlich erst nach der Analyse sagen.“
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