'Geschmacklich ist Lilienfeld Spitze'
Unsere regionalen Lebensmittelerzeuger trotzen der übermächtig scheinenden Billigkonkurrenz.
BEZIRK (mg). Wir schreiben das Jahr 2014. Die gesamte Lebensmittelproduktion ist fest in der Hand von Konzernen. Die gesamte Produktion? Nein! Eine Handvoll regionaler Produzenten hört nicht auf, erfolgreich Widerstand gegen die Großindustrie zu leisten. Die Bezirksblätter begaben sich auf die Suche nach dem unverwechselbaren Geschmack des Bezirkes Lilienfeld und testeten die interessantesten lokalen Schmankerl und Produkte.
20 Jahre "Bio" in St. Veit
Der Gölsentaler Bauernladen feiert in diesen Tagen sein 20-jähriges Bestehen. Zum Dank verteilt Chefin Elfriede Knoll kleine Leckereien an ihre Stammkunden. "Bei uns findet der umweltbewusste Käufer alles, von Fleisch und Wurst aus streng kontrollierten Bio-Betrieben bis hin zur Naturkosmetik", erzählt Monika Sulzer. Der Großteil der Produkte stammt zudem aus der Region. So findet man neben Bio-Fischen aus den Türnitzer Alpen auch verschiedenste Schmankerl, ob Fleisch, Wurst, Gemüse oder/und Obst, großteils aus dem Gölsental. "Unser Angebot ist für Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergiker bestens geeignet", berichtet Elfriede Knoll aus ihrer 20-jährigen Erfahrung.
Prämierter Most
Einige Kilometer entfernt, in Eschenau, findet Mostbauer Josef Sulzer derzeit kaum eine freie Minute. Beim Lokalaugenschein der BEZIRKSBLÄTTER lief die Produktion des guten Saftes bereits um sieben Uhr Früh auf Hochtouren. Sulzer errang bereits mehrmals die begehrte Auszeichnung "Goldene Birne" für seinen Apfel-Karottensaft und den Apfelmost. Neben dem Ab-Hof-Verkauf seiner Qualitätsprodukte bietet der Eschenauer Mostbauer zusätzlich das Lohnpressen an.
Saft aus dem eigenen Obst
"Es funktioniert ganz einfach", erklärt Josef Sulzer", Sie bringen mir Ihr Obst, vorwiegend Äpfel und Birnen. Die Mindestmenge beträgt 200 Kilo. Ab September bis Ende Oktober verarbeiten wir es zu naturtrübem Saft."
Schule am Bauernhof
Seit Frühjahr 2011 bietet Familie Sulzer für 6 bis 12 Jahre alte Kinder einen Einblick in das Alltagsleben am Bauernhof. Die Schüler lernen auf spielerische Weise, wie viel Arbeit notwendig ist, bevor sie ein Glas Milch oder Saft trinken können. "Am Ende des Programms erhalten die Kinder ein Abschiedsgeschenk", schildert Mostbauer Josef Sulzer.
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